Die Papiere von Rheinmetall zeigten sich am Freitag mit einem deutlichen Kursanstieg. An der XETRA-Börse kletterte die Aktie um 2,72 Prozent auf einen Schlusskurs von 1.795,50 Euro, zeitweise wurde sie sogar bei 1.797,00 Euro gehandelt. Doch während die aktuelle geopolitische Lage tendenziell für Auftrieb bei Rüstungswerten sorgt, gibt es bei einem wichtigen Projekt Gegenwind.
Analysten sehen Luft nach oben
Trotz einiger Unwägbarkeiten bleiben Analystenhäuser optimistisch für den Düsseldorfer Konzern. Das Analysehaus Jefferies bestätigte am Freitag seine "Buy"-Einstufung mit einem Kursziel von 1.880 Euro. Die Experten verwiesen dabei auf die zugespitzten globalen geopolitischen Bedrohungen, die das Risiko einer Eskalation in Krisenregionen erhöhten.
Auch Kepler Cheuvreux sieht erhebliches Potenzial. Nach einer Präsentation des Vorstandsvorsitzenden raten die Analysten zum Kauf und prognostizieren einen Kursanstieg auf über 2.000 Euro, gestützt auf strategische Vorteile und eine solide Finanzstruktur des Unternehmens.
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Dämpfer im Iveco-Poker?
Für Bewegung sorgten am Donnerstag Berichte der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach das Konsortium aus Rheinmetall und dem italienischen Partner Leonardo in der ersten Runde das niedrigste Gebot für die Rüstungssparte von Iveco abgegeben haben soll. Der mögliche Verkaufspreis für die Sparte wird auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro geschätzt. Zu den Konkurrenten zählen demnach die Czechoslovak Group und der französisch-deutsche Panzerbauer KNDS.
Zusätzlich stehe Leonardo Berichten zufolge unter politischem Druck in Italien, das Angebot zu erhöhen, um die Sparte in italienischer Hand zu halten. Das könnte die Verhandlungsposition des deutsch-italienischen Duos beeinflussen. Rheinmetall und Leonardo hatten erst im vergangenen Oktober die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Sitz in Rom bekannt gegeben, an dem beide Partner zu je 50 Prozent beteiligt sind und das unter anderem Schützen- und Kampfpanzer fertigen soll. Die Entwicklungen rund um den Iveco-Deal dürften also spannend bleiben.
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