Rheinmetall Aktie: Unwägbares Risiko?

Trotz Rekordzielen und neuem F-35-Werk verliert die Rheinmetall-Aktie deutlich an Wert, während die gesamte Rüstungsbranche unter Druck steht.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursverlust von über 10 Prozent binnen weniger Tage
  • Branchenweiter Ausverkauf bei Rüstungswerten
  • Fertigungsstart im neuen F-35-Werk steht bevor
  • Langfristiges Umsatzziel von 50 Milliarden Euro

Der Rüstungsriese steckt in einem heftigen Kursrückgang fest – dabei verkündete CEO Armin Papperger erst kürzlich seine Vision von 50 Milliarden Euro Jahresumsatz und startete die F-35-Produktion. Warum können selbst diese Paukenschläge die Verkaufswelle nicht stoppen?

Am Dienstag sackte die Aktie um weitere 5,26 Prozent auf 1.702,50 Euro ab. Binnen weniger Handelstage verlor das Papier damit über 10 Prozent an Wert. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend und kämpft um wichtige Unterstützungsmarken.

Favoritenwechsel trifft die Branche hart

Der brutale Ausverkauf bei Rüstungswerten zieht sich durch die gesamte Branche. Der europäische Verteidigungs-Index brach um 2,2 Prozent ein und stellte damit den schwächsten Sektor dar. Konkurrenten wie HENSOLDT stürzten sogar über 6 Prozent ab, RENK verlor 5,47 Prozent.

Verantwortlich für den Kahlschlag sind massive Umschichtungen zum Quartalsstart. US-Investoren nutzen den starken Euro oberhalb der 1,18-Dollar-Marke für Gewinnmitnahmen bei europäischen Positionen. Die einst heißgeliebten Defensivwerte werden dabei besonders hart getroffen – ein deutliches Signal für veränderte Marktprioritäten.

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F-35-Werk kann Stimmung nicht drehen

Ausgerechnet zum Zeitpunkt größter Kursschwäche vollendete Rheinmetall seine 200-Millionen-Euro-Fabrik in Weeze. Das hochmoderne Werk soll künftig bis zu 36 Rumpfmittelteile jährlich für den Stealth-Fighter F-35 produzieren. "Vielleicht schon morgen" beginne die Fertigung, kündigte Papperger beim Baustellenabschluss an.

Doch selbst diese Erfolgsmeldung verpufft an der Börse. Die ersten Auslieferungen sind erst für Herbst 2026 geplant – zu weit weg für nervöse Anleger, die sich lieber Versorgern und Luxusgüter-Aktien zuwenden.

Der Konzernchef träumt derweil von gigantischen Dimensionen: 50 Milliarden Euro Jahresumsatz peilt er langfristig an. Doch bis diese Vision Realität wird, müssen die Bären erst einmal gestoppt werden.

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    Altmanns Arbeit zeichnet sich durch ein tiefes Verständnis der Marktmechanismen und beeinflussenden Faktoren aus. Seine Expertise erstreckt sich auf die Anwendung der Gann-Strategie, eine fortschrittliche Methode zur Analyse von Rohstoffmärkten, die seine Prognosen besonders präzise macht.

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