Die Party scheint vorerst vorbei: Nach einer beeindruckenden Rallye bei Rüstungswerten müssen Anleger der Rheinmetall-Aktie derzeit kräftige Rücksetzer verdauen. Gewinnmitnahmen drücken den Kurs spürbar. Doch was steckt genau hinter dieser Entwicklung und könnte die bevorstehende Aufnahme in einen wichtigen europäischen Index für neue Impulse sorgen?
Absturz nach dem Höhenflug?
Am Dienstag, dem 10. Juni 2025, ging es für das Papier von Rheinmetall weiter abwärts. Der Kurs sackte zeitweise unter die Marke von 1.700 Euro und erreichte damit den tiefsten Stand seit Mitte Mai. Am Ende des Handelstages stand ein Minus von rund 2,5 Prozent zu Buche, der Kurs pendelte sich bei 1.730 Euro ein. Dieser Dienstag setzte damit die bereits am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2025, und dem vorausgegangenen Freitag begonnene Talfahrt fort. Allein am Pfingstmontag hatte die Aktie auf XETRA 0,76 Prozent auf 1.774,50 Euro verloren, nachdem sie zuvor bereits um 0,8 Prozent gefallen war. Es scheint, als sei die Luft nach den vorherigen Rekordhöhen nun erst einmal raus. Viele positive Nachrichten und Erwartungen waren offenbar bereits in den Kursen enthalten.
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Nervosität am Markt: Was drückt die Stimmung?
Ein Händler merkte an, dass der beobachtete Verkaufsdruck bei Rüstungsaktien nicht unbedingt auf konkrete negative Nachrichten zurückzuführen sei. Vielmehr scheinen Investoren nach der starken Performance der vergangenen Monate nun im großen Stil Gewinne vom Tisch zu nehmen. Analysten treten ebenfalls vermehrt auf die Bremse. Die kanadische Bank RBC beispielsweise verwies auf eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Verteidigungsbudgets, was insbesondere die Papiere großer Hersteller belaste. Die Rallye ist damit aktuell einer deutlichen Korrektur gewichen, und es wird von Marktteilnehmern erwartet, dass eine längere Phase der Konsolidierung bevorstehen könnte – selbst wenn die Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten weiter steigen sollten.
Index-Aufstieg als neuer Impuls?
Ein potentieller Lichtblick zeichnet sich jedoch bereits ab: Zum 23. Juni 2025 wird die Rheinmetall-Aktie in den EURO STOXX 50 aufgenommen. Diese Veränderung im wichtigen europäischen Auswahlindex könnte für das Papier eine erhöhte Aufmerksamkeit bei internationalen Investoren und eine automatische Nachfrage durch Indexfonds (ETFs) bedeuten. Ob diese strukturell positive Nachricht ausreicht, um den aktuellen Abwärtstrend zu durchbrechen und kurzfristig für neue Kaufsignale zu sorgen, bleibt eine der spannenden Fragen der kommenden Wochen. Vorerst suchen die Bullen nach einem neuen Boden für die Aktie.
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