Cyberangriff, verwirrende Analystenstimmen und gleichzeitig prall gefüllte Auftragsbücher – bei Rheinmetall prallen derzeit Welten aufeinander. Kann der Rüstungskonzern trotz aktueller Störfeuer seinen beeindruckenden Lauf fortsetzen, oder droht nun eine Korrektur?
Datenleck bei Rheinmetall: Nur ein Sturm im Wasserglas?
Ein mutmaßlicher Hackerangriff sorgte zuletzt für Aufsehen. Eine wohl Russland nahestehende Gruppe soll sich Zugriff auf interne Daten des Düsseldorfer Unternehmens verschafft haben. Die Rede ist von 750 Gigabyte an Informationen, von denen bereits 1.400 Dokumente im Dark Web aufgetaucht sein sollen. Rheinmetall selbst wiegelt ab: Es handle sich um nicht sensible Daten aus einem bereits fünf Jahre zurückliegenden, abgeschlossenen Fall.
Doch Entwarnung klingt anders. IT-Sicherheitsexperten warnen eindringlich, dass auch ältere Datenlecks durchaus für Spionage und Sabotage missbraucht werden könnten. Besonders heikel: Berichten zufolge erfuhren Lieferanten des Konzerns erst durch Medienrecherchen davon, dass auch ihre Dokumente von dem Datenleck betroffen sind. Wie tief reicht der Schaden wirklich?
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Analysten im Nebel: Kurspotenzial oder Verwirrspiel?
Auch von Analystenseite kamen zuletzt gemischte Signale. So sorgte eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank für Stirnrunzeln, da das ausgerufene Kursziel unter dem damaligen aktuellen Kurs der Rheinmetall-Aktie lag. Zuvor hatte die Schweizer Großbank UBS den Titel ebenfalls zum Kauf empfohlen, allerdings mit einem deutlich ambitionierteren Kursziel, das die bullische Stimmung besser widerspiegelte. Diese widersprüchlichen Einschätzungen machen eine klare Verortung nicht einfacher.
Auftragsflut stützt Fantasie: Die fundamentale Stärke
Ungeachtet dieser Turbulenzen segelt Rheinmetall fundamental weiter auf Erfolgskurs. Die Nachfrage nach Rüstungsgütern ist ungebrochen hoch, was sich in prall gefüllten Orderbüchern niederschlägt. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Ein milliardenschwerer Rahmenvertrag mit der Bundeswehr über Artilleriemunition, der auch Lieferungen an die Ukraine und andere NATO-Partner sicherstellt.
- Die Auslieferung dieses Rekordauftrags soll bereits Anfang 2025 beginnen.
- Schon im Januar 2025 wurde ein weiterer Großauftrag der Bundeswehr über 568 Logistikfahrzeuge im Wert von über 330 Millionen Euro verbucht.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresanfang eine beeindruckende Performance von 212,38% hingelegt hat und mit einem Schlusskurs von 1.885,50 € am Freitag nur knapp unter seinem kürzlich markierten 52-Wochen-Hoch von 1.910,50 € notiert. Die positive Geschäftsentwicklung scheint vorerst gesichert. Doch wie stark wiegen die aktuellen Unsicherheiten um Hackerangriff und Analysten-Uneinigkeit in diesem Bild? Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die fundamentale Stärke ausreicht, um die Aktie weiter anzutreiben.
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