Rigetti Computing Aktie: Ernüchterung zum Jahresende

Die Rigetti-Aktie beendet 2025 mit deutlichen Kursverlusten. Während institutionelle Anleger aufstocken, sorgen massive Insider-Verkäufe und enttäuschende Umsätze für Verunsicherung.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurs fällt deutlich vom Jahreshoch
  • Massive Aktienverkäufe durch Insider
  • Umsatzrückgang enttäuscht Erwartungen
  • Institutionelle Anleger stocken Position auf

Nach einer spektakulären Rallye im früheren Jahresverlauf erlebt Rigetti Computing zum Jahresende eine deutliche Abkühlung. Was als Hype rund um Quantencomputing und Künstliche Intelligenz begann, weicht nun der Realität sinkender Kurse und gemischter Unternehmenszahlen. Während institutionelle Anleger die Korrektur teilweise zum Einstieg nutzen, sorgen massive Insider-Verkäufe für Verunsicherung.

Volatilität prägt den Handel

Das Handelsjahr 2025 endet für die Aktionäre turbulent. Der aktuelle Kursbereich um 22,41 US-Dollar markiert einen drastischen Rückgang gegenüber dem 52-Wochen-Hoch von 48,36 US-Dollar im Oktober. Allein in den letzten sieben Tagen verlor der Titel rund 8,5 Prozent an Wert. Diese Entwicklung unterstreicht, dass der Markt derzeit eine Konsolidierungsphase durchläuft und nach einem stabilen Boden sucht. Technisch orientierte Anleger blicken nun gespannt darauf, ob die Marke von 20 US-Dollar als Unterstützung halten wird.

Rigetti

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Insider verkaufen, Fonds kaufen zu

Ein Blick auf die Transaktionen im Hintergrund offenbart ein widersprüchliches Bild. Auf der einen Seite stehen signifikante Insider-Verkäufe: Direktorin Helene Gail Sandford veräußerte kürzlich Aktien im Wert von über 2,7 Millionen US-Dollar. Ein solcher Schritt nach einer starken Kursphase wird von vielen Marktteilnehmern oft als Warnsignal interpretiert.

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Dem gegenüber steht das Verhalten einiger Großinvestoren. So hat Osaic Holdings die eigene Position bei Rigetti um fast 120 Prozent aufgestockt. Diese Diskrepanz zwischen Gewinnmitnahmen durch das Management und Akkumulation durch Institutionen erschwert eine klare Trendprognose und deutet auf einen anhaltenden Konflikt zwischen Skepsis und langfristiger Hoffnung hin.

Fundamentale Herausforderungen

Abseits der Handelspsychologie belasten die fundamentalen Daten den Kurs. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten zwar einen Verlust pro Aktie, der mit 0,03 US-Dollar geringer ausfiel als von Analysten befürchtet. Doch umsatzseitig enttäuschte das Unternehmen: Einnahmen von 1,95 Millionen US-Dollar bedeuteten nicht nur ein Verfehlen der Erwartungen, sondern auch einen Rückgang von gut 18 Prozent im Vorjahresvergleich. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Kommerzialisierung der Technologie trotz des allgemeinen Branchen-Hypes nur schleppend vorankommt.

Der Fokus richtet sich nun auf den nächsten Berichtstermin am 5. März 2026. Angesichts der hohen Marktkapitalisierung von über 7 Milliarden US-Dollar im Verhältnis zu den geringen Umsätzen bleibt das Rückschlagspotenzial hoch, sollte das Unternehmen im neuen Jahr keine klaren Wachstumsimpulse liefern.

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