Rio Tinto steht vor tektonischen Verschiebungen: Ein möglicher Aktientausch mit dem chinesischen Staatskonzern Chinalco und die drohende Schließung des größten australischen Aluminiumwerks zwingen Anleger zur Neubewertung des Bergbauriesen.
Chinalco-Deal: Befreiungsschlag nach 17 Jahren?
Konkrete Gespräche über einen Asset-für-Aktien-Tausch mit dem größten Aktionär Chinalco sorgen für Bewegung. Der Deal aus dem Jahr 2008 könnte endlich neu geregelt werden, was Rio Tinto mehr strategische Flexibilität verschaffen würde. Eine Vereinfachung der Eigentümerstruktur würde den Weg für Aktienrückkäufe und andere Kapitalmaßnahmen ebnen – nach über einem Jahrzehnt der Beschränkungen.
Aluminium-Division in der Krise
Die Lage spitzt sich im Aluminiumgeschäft zu: Rio Tinto erwägt die Stilllegung des Tomago-Schmelzwerks, Australiens größter Anlage. Der Grund? Der Stromliefervertrag läuft 2028 aus, und die aktuellen Marktangebote für Energiepreise sind nach Managementsicht wirtschaftlich nicht tragfähig. Diese Entwicklung schafft erhebliche Unsicherheiten für einen Kernbestandteil des Aluminium-Portfolios.
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Kupfer sticht heraus – und die Bilanz glänzt
Während das Aluminiumgeschäft schwächelt, trumpft Rio Tinto beim Zukunftsmaterial Kupfer auf. Ein Batteriewechsel-System für Elektro-Laster im mongolischen Oyu-Tolgoi-Kupferbergwerk markiert einen wichtigen Schritt zur Dekarbonisierung. Parallel dazu überzeugt die operative Leistung:
- Kupferproduktion im dritten Quartal: +10% zum Vorjahr
- Eisenerz-Exporte aus der Pilbara-Region: +6% zum Vorquartal
- Bauxit-Prognose für das Gesamtjahr: nach oben korrigiert
Diese Stärke bildet den Hintergrund für das neue, vereinfachte Betriebsmodell mit drei Kerndivisionen: Eisenerz, Aluminium & Lithium sowie Kupfer.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Wie bewerten die Profis die gemischte Lage? JPMorgan hält zwar an „Overweight“ fest, senkte aber das Kursziel von 6.170 auf 6.100 Pence. Die Konsensmeinung schwankt zwischen „Hold“ und „Moderate Buy“ – eine Mischung aus Optimismus angesichts der operativen Stärke und Vorsicht gegenüber den strategischen Herausforderungen. Während einige Institutionen neue Positionen aufbauen, reduzieren andere ihre Bestände. Die Frage bleibt: Überwiegen am Ende die Chancen oder die Risiken?
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