Rio Tinto setzt ein klares Zeichen für die Zukunft seiner australischen Bauxit-Operationen – doch während der Bergbauriese hier ohne zu zögern investiert, bleibt er beim Thema grüner Stahl auffällig skeptisch. Ein Machtpoker um die Rohstoffe der Energiewende?
Mega-Projekt in Queensland nimmt Fahrt auf
Mit einem 180-Millionen-Dollar-Projekt am Amrun-Bauxitbergwerk in Queensland sichert sich Rio Tinto Zugang zu fast der Hälfte der dortigen Reserven. Die Arbeiten an der kritischen Infrastruktur – darunter eine 19 Kilometer lange Transportstraße – laufen bereits auf Hochtouren. Ab 2027 soll hier Bauxit gefördert werden, das die schwindende Produktion der Andoom- und Gove-Minen ersetzen wird.
- Reserven gesichert: Das Projekt erschließt rund 489 Millionen Tonnen der insgesamt 978 Millionen Tonnen umfassenden Amrun-Reserven
- Zeithorizont: Vollständige Fertigstellung bis 2028, Betrieb bis Mitte des Jahrhunderts geplant
- Expansion möglich: Parallel läuft eine Machbarkeitsstudie für das Kangwinan-Projekt, das die Kapazitäten weiter erhöhen könnte
Grüner Stahl? "Noch nicht wirtschaftlich"
Während Rio Tinto bei Bauxit voll aufs Gas drückt, bremst das Unternehmen beim Thema grüner Stahl deutlich. Ein hochrangiger Manager erklärte kürzlich, die Technologie für wasserstoffbasiertes Direktreduktionseisen (DRI) sei in Australien weder ausgereift noch wirtschaftlich.
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Der Grund: Die hohen Kosten für Bau und Betrieb entsprechender Anlagen. Ohne einen deutlich höheren globalen CO2-Preis, so die Einschätzung, werde grüner Stahl Down Under nicht wettbewerbsfähig. Eine Aussage, die Anleger skeptisch stimmte – die Aktie gab nach der Meldung leicht nach.
Die Diskrepanz könnte kaum größer sein: Während Rio Tinto beim traditionellen Bergbau Milliarden investiert, bleibt die Beteiligung an der grünen Transformation der Stahlindustrie bisher aus. Eine strategische Weichenstellung – oder ein gefährliches Zögern?
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