Die Robinhood-Aktie hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt. Doch jetzt schöpft ausgerechnet der Chief Legal Officer des Unternehmens Gewinne ab – ein Warnsignal für Anleger oder nur Routine?
Machtpoker hinter den Kulissen
Daniel Martin Gallagher, Jr., der oberste Jurist von Robinhood, hat kürzlich Aktien im Wert von über 2,6 Millionen Dollar verkauft. Die Transaktion von 25.000 Aktien erfolgte im Rahmen eines vorgeplanten Verkaufsplans, den Gallagher bereits im August 2024 aufgesetzt hatte. Solche Pläne sollen Insider-Handel verhindern, doch Marktbeobachter schauen trotzdem genau hin: Wollen Führungskräfte rechtzeitig vor einer möglichen Trendwende aussteigen?
Fundamentaldaten glänzen – aber wie lange noch?
Der Verkaufszeitpunkt ist pikant: Erst kürzlich hatte Robinhood mit überraschend starken Quartalszahlen aufhorchen lassen.
- Umsatzwachstum: +45% auf 989 Millionen Dollar
- Gewinnsprung: Nettoeinkommen verdoppelte sich auf 386 Millionen Dollar
- Kundenzuwachs: 2,3 Millionen neue Nutzer innerhalb eines Jahres
Die fundamentale Stärke spiegelt sich im Kurs wider – die Aktie hat seit Jahresanfang über 130% zugelegt. Doch genau das macht den jetzigen Insider-Verkauf so brisant.
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Analysten bleiben optimistisch
Trotz des Führungskräfte-Verkaufs halten viele Analysten an ihren Bullen-Targets fest:
- Cantor Fitzgerald: 118 Dollar
- Citizens JMP: 130 Dollar
- Mizuho: 120 Dollar
Sie begründen dies mit dem anhaltenden Nutzerwachstum und den sprunghaft gestiegenen Vermögenswerten auf der Plattform, die sich binnen Jahresfrist auf 279 Milliarden Dollar fast verdoppelt haben.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Wissen die Insider mehr als der Markt? Der RSI von 33,4 deutet immerhin darauf hin, dass die Aktie nach ihrer jüngsten Rally jetzt in den überverkauften Bereich gerutscht ist. Ein gesunder Korrektur oder der Beginn einer größeren Trendwende? Die nächsten Handelstage könnten die Richtung vorgeben.
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