Robinhood Aktie: Marktmonitoring intensiviert

Robinhood meldet starkes Quartalswachstum und Rekordgewinne, während Insider Aktien abstoßen. Analysten heben Kursziele an, doch Short-Interest steigt.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzwachstum von 45% im zweiten Quartal
  • Nettogewinn verdoppelt sich auf 386 Millionen Dollar
  • Krypto-Handel macht 30% der Transaktionserlöse aus
  • Insider verkaufen Aktien im Wert von Millionen

Der Trading-Broker Robinhood sorgt für Aufsehen an der Börse: Während die Aktie frische Rekordstände markiert und Analysten ihre Kursziele reihenweise anheben, verkaufen Unternehmensinsider gleichzeitig Millionen von Aktien. Ein Widerspruch, der die Frage aufwirft: Ist der Höhenflug gerechtfertigt oder sollten Anleger bei diesem Timing misstrauisch werden?

Quartalszahlen überzeugen auf ganzer Linie

Die Grundlage für die aktuelle Euphorie lieferten die beeindruckenden Zahlen des zweiten Quartals. Robinhood steigerte den Umsatz um 45 Prozent auf 989 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen deutlich. Noch stärker fiel der Gewinnsprung aus: Der Nettogewinn verdoppelte sich auf 386 Millionen Dollar, während das bereinigte EBITDA um 82 Prozent auf 549 Millionen Dollar kletterte.

Besonders hervorzuheben ist der Gewinn je Aktie von 0,42 Dollar – ein Wert, der die Analystenprognosen von rund 0,30 Dollar klar übertraf. Diese Zahlen zeigen: Robinhood hat den Sprung zur nachhaltigen Profitabilität geschafft.

Analyst-Euphorie treibt Kursziele nach oben

Die Reaktion der Wall Street ließ nicht lange auf sich warten. Cantor Fitzgerald hob das Kursziel auf 118 Dollar an und verwies dabei auf die robusten Geschäftszahlen und starke Neukundeneinlagen im Juli. Citizens JMP war noch optimistischer und setzte das Ziel bei 130 Dollar an. Auch Mizuho und Citigroup zogen mit jeweils 120 Dollar nach.

Diese breite Unterstützung der Analystengemeinde spiegelt sich direkt im Kursverlauf wider: Die Aktie erreichte ein neues Allzeithoch und wird von überdurchschnittlichen Handelsvolumen getragen.

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Krypto-Boom als Wachstumsmotor

Ein weiterer Kurstreiber liegt im Krypto-Geschäft: Die Einnahmen aus dem Handel mit digitalen Währungen verdoppelten sich nahezu und machen mittlerweile 30 Prozent der gesamten transaktionsbasierten Erlöse aus. Dieser Bereich entwickelt sich zu einer wichtigen Säule im Geschäftsmodell von Robinhood.

Insider verkaufen – ein Warnsignal?

Doch inmitten der Jubelstimmung sorgen Insider-Verkäufe für einen bitteren Beigeschmack. Ausgerechnet zum Zeitpunkt der Rekordhöchststände trennte sich Direktor Baiju Bhatt von 1,58 Millionen Aktien. Auch der Chefjurist verkaufte größere Pakete. Hinzu kommt ein gestiegenes Short-Interest von 4,6 Prozent, was über dem Branchendurchschnitt liegt und auf skeptische Marktteilnehmer hindeutet.

Die Frage bleibt: Nutzen die Insider nur eine günstige Gelegenheit für Gewinnmitnahmen oder wissen sie etwas, was der Markt noch nicht erkannt hat?

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