Robinhood Markets hat im November 2025 mit einem deutlichen Rückgang der Handelsaktivität zu kämpfen. Am Donnerstag verlor die Aktie mehr als 8 Prozent, nachdem das Unternehmen alarmierende Monatszahlen vorgelegt hatte. Besonders brisant: Der Rückgang betrifft alle wichtigen Geschäftsbereiche – von Aktien über Optionen bis hin zu Kryptowährungen.
Die Zahlen im Detail
Die am Mittwochabend veröffentlichten Betriebsdaten zeigen ein klares Bild: Das Handelsvolumen bei Aktien brach im Monatsvergleich um 37 Prozent auf 201,5 Milliarden Dollar ein. Bei Optionen ging die Zahl der gehandelten Kontrakte um 28 Prozent auf 193 Millionen zurück.
Besonders enttäuschend entwickelte sich das Krypto-Geschäft. Hier sanken die Handelsvolumina nicht nur um 12 Prozent gegenüber Oktober auf 28,6 Milliarden Dollar, sondern lagen auch 19 Prozent unter dem Vorjahreswert. Ein herber Rückschlag für ein Unternehmen, das erst im Juni mit der 200-Millionen-Dollar-Übernahme von Bitstamp aggressiv in den Krypto-Sektor expandiert hatte.
Die Gesamtzahl der finanzierten Kundenkonten fiel auf 26,9 Millionen – unter anderem wegen der Schließung von rund 280.000 inaktiven Kleinkonten. Die verwalteten Vermögenswerte sanken um 5 Prozent auf 325 Milliarden Dollar.
Analysten reagieren mit Skepsis
Bank of America Securities und Cantor Fitzgerald haben ihre Kursziele für die Aktie gesenkt. Die Sorge: Der Boom beim Retail-Trading der vergangenen Monate könnte zum Jahresende abflauen. Der Markt reagierte unmittelbar – die Aktie schloss bei rund 124 Dollar, nachdem sie am Vortag noch bei 136,43 Dollar notiert hatte.
Dabei ist die Schwäche relativ zu sehen. Der Oktober war ein außergewöhnlich starker Monat für Robinhood. Die im November veröffentlichten Q3-Zahlen zeigten Rekordergebnisse: Umsatz plus 100 Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar, Gewinn je Aktie um 259 Prozent auf 0,61 Dollar gestiegen. Im Jahresvergleich liegen die November-Zahlen bei Aktien und Optionen weiterhin im Plus.
Expansion trotz Gegenwind
Die schwachen Volumen-Daten fallen in eine Phase intensiver Expansion. Anfang Dezember kündigte Robinhood den Einstieg in den indonesischen Markt an – einen Markt mit 19 Millionen Kapitalmarkt-Investoren und 17 Millionen Krypto-Tradern. Am 8. Dezember folgte die Ankündigung, Ethereum- und Solana-Staking für Kunden in New York anzubieten.
Auch im Bereich Prediction Markets baut das Unternehmen aus. Im November gründete Robinhood ein Joint Venture mit Susquehanna International Group für den Betrieb einer CFTC-lizenzierten Börse für Futures und Derivate.
Was kommt als Nächstes
Am 16. Dezember steht die Keynote „Robinhood Presents: YES/NO“ auf der Skywalker Ranch an, bei der CEO Vlad Tenev neue KI-Innovationen und Features für Prediction Markets vorstellen will. Die Q4-Zahlen werden für Anfang Februar 2026 erwartet.
Das Grundproblem bleibt: 57 Prozent der Umsätze stammen aus transaktionsbasierten Gebühren, über 21 Prozent hängen am Krypto-Geschäft. Schwankende Marktbedingungen und Bitcoin-Volatilität treffen Robinhood damit direkt ins Herz des Geschäftsmodells.
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