Rocket Lab liefert zum Jahresende beeindruckende operative Ergebnisse. Das Raumfahrtunternehmen übertrifft nicht nur seinen eigenen Startrekord aus dem Vorjahr, sondern meldet auch entscheidende Fortschritte beim wichtigen Neutron-Programm. Während die Konkurrenz oft mit Verzögerungen kämpft, demonstriert Rocket Lab eine bemerkenswerte Verlässlichkeit und bereitet den Boden für ein ambitioniertes Jahr 2026.
Startfrequenz auf neuem Hoch
Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht die beschleunigte Schlagzahl der Electron-Rakete. Mit der für den 11. Dezember angesetzten Mission „Bridging The Swarm“ für das koreanische Institut KAIST erhöht Rocket Lab die Anzahl der Starts im Jahr 2025 auf 19. Damit wird der bisherige Rekord von 16 Missionen aus dem Jahr 2024 klar übertroffen. Besonders die operative Flexibilität sticht hervor: Der Start wurde extrem kurzfristig in den Flugplan aufgenommen, was die strategisch wichtige „Launch on Demand“-Fähigkeit unterstreicht.
Direkt im Anschluss, voraussichtlich am 13. Dezember, folgt bereits die nächste Mission für die japanische Raumfahrtbehörde JAXA. Diese enge Taktung belegt die Stabilität der Startinfrastruktur und die Reife der Produktionsprozesse.
Wichtige Schritte für Neutron
Neben dem laufenden Geschäft treibt das Unternehmen die Entwicklung seiner größeren Neutron-Rakete voran. Rocket Lab bestätigte die erfolgreiche Qualifizierung der sogenannten „Hungry Hippo“-Verkleidung. Dieses Bauteil wurde nun zum Startplatz in Virginia transportiert. Der technische Meilenstein ist essenziell, um den geplanten Erstflug der Neutron-Rakete im Jahr 2026 zu realisieren und das Entwicklungsrisiko zu senken.
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Unterstützt wird die technologische Expansion durch frisches Kapital der Canadian Space Agency. Eine Finanzierung von knapp einer Million Kanadischen Dollar fließt in die Entwicklung neuer Reaktionsräder für Satelliten der 500- bis 1.000-Kilogramm-Klasse. Dies passt strategisch exakt zum Zielmarkt der kommenden Neutron-Rakete.
Starke Performance am Markt
Die operative Exekution spiegelt sich deutlich in der Kursentwicklung wider. Die Aktie konnte seit Jahresanfang um über 114 Prozent zulegen und notiert aktuell bei 53,43 USD. Der Markt honoriert den Übergang von einem reinen Kleinraketen-Anbieter zu einem diversifizierten Raumfahrtunternehmen, wobei die greifbaren Fortschritte mehr zählen als bloße Versprechungen.
Der Fokus liegt nun auf der fehlerfreien Durchführung der beiden Missionen in dieser Woche. Ein Erfolg bei diesen „Back-to-Back“-Starts würde das Rekordjahr krönen und das Vertrauen in die Zeitpläne für 2026 weiter stärken. Analysten dürften zudem genau kalkulieren, wie sich das höhere Startvolumen auf die Umsatzverbuchung im vierten Quartal auswirkt.
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