Während der breite Markt zögert, schreibt Rocket Lab eine Erfolgsstory nach der anderen: Erst Rekordquartal, dann erfolgreicher Hyperschall-Raketenstart für die US-Verteidigung – alles innerhalb weniger Tage. Die Aktie hat sich im laufenden Jahr bereits verdoppelt und steht über ein Jahr gerechnet mit einem Plus von fast 270 Prozent da. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Rally? Und kann das Unternehmen das Tempo halten?
Rekordquartal übertrifft alle Erwartungen
Am 11. November legte Rocket Lab Zahlen vor, die selbst optimistische Analysten überraschten. Mit einem Umsatz von 155 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2025 übertraf das Unternehmen die Konsensschätzung von 152 Millionen Dollar deutlich. Noch beeindruckender: Das entspricht einem Zuwachs von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Auch beim Verlust pro Aktie schnitt Rocket Lab besser ab als erwartet. Statt der prognostizierten 10 Cent Minus meldete das Unternehmen lediglich 3 Cent Verlust je Aktie. Die Bruttomarge kletterte auf 37 Prozent – ein klares Signal für verbesserte operative Effizienz und Skalierungseffekte.
Besonders bemerkenswert: Der Auftragsbestand erreichte mit 49 gebuchten Raketenstarts einen neuen Rekord. Allein im dritten Quartal sicherte sich Rocket Lab 17 neue Startverträge. CEO Peter Beck kündigte an, dass man „nur noch wenige Tage“ vom neuen Jahresrekord bei Raketenstarts entfernt sei.
Hyperschall-Mission für Pentagon erfolgreich
Nur eine Woche nach den starken Quartalszahlen folgte am 18. November der nächste Erfolg: Rocket Lab startete erfolgreich die HASTE-Mission für das US-Verteidigungsministerium vom Launch Complex 2 auf Wallops Island, Virginia. Die Mission dient der Entwicklung von Hyperschalltechnologien für die nationale Sicherheit – ein strategisch wichtiges Geschäftsfeld.
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HASTE ist eine suborbitale Variante der Electron-Rakete und kann Nutzlasten mit Geschwindigkeiten von über 7,5 Kilometern pro Sekunde transportieren. Diese Fähigkeit macht Rocket Lab zu einem Schlüsselpartner bei der Entwicklung von Hyperschallwaffen – ein Bereich, den auch Präsident Trump mit seinem „Golden Dome“-Raketenabwehrsystem vorantreibt.
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Die Mission war bereits der sechste HASTE-Start seit dem Debüt 2023. Insgesamt haben Rocket Labs Systeme mittlerweile über 200 Nutzlasten für Regierungs- und kommerzielle Kunden ins All befördert.
Strategische Weichenstellungen für Wachstum
Im dritten Quartal tätigte Rocket Lab eine bedeutende Übernahme: Der Sensor-Hersteller Geost wurde für bis zu 325 Millionen Dollar akquiriert. Das Unternehmen stellt elektrooptische und Infrarotsensoren her – Technologien, die für Verteidigungsmissionen und Satellitensysteme entscheidend sind.
Parallel eröffnete Rocket Lab den Launch Complex 3, eine neue Startanlage für die kommende Neutron-Rakete. Dieses größere Trägersystem soll Anfang 2026 debütieren und den adressierbaren Markt deutlich erweitern. Mit Neutron kann Rocket Lab auch mittelschwere Nutzlasten und ganze Satelliten-Konstellationen transportieren – ein lukratives Geschäftsfeld.
Die finanzielle Basis stimmt: Mit über einer Milliarde Dollar Liquidität am Ende des dritten Quartals verfügt das Unternehmen über reichlich Spielraum für weitere Investitionen und Übernahmen.
Ausblick: Mehr Umsatz, aber auch mehr Verluste
Für das vierte Quartal gibt sich Rocket Lab optimistisch und peilt Umsätze zwischen 170 und 180 Millionen Dollar an – oberhalb der Analystenschätzung von 172 Millionen Dollar. Allerdings dürfte der bereinigte EBITDA-Verlust mit 23 bis 29 Millionen Dollar deutlich höher ausfallen als die von FactSet prognostizierten 13 Millionen Dollar.
Diese höheren Verluste spiegeln die massiven Investitionen in die Neutron-Entwicklung wider. Das Unternehmen opfert kurzfristige Profitabilität für langfristiges Wachstum – eine Strategie, die Investoren bisher honorieren.
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