Der britische Ingenieursriese Rolls-Royce steckt in einem Bewertungsdilemma. Während die Aktie nach ihrer spektakulären Erholung seit 2020 nahe an ihrem Allzeithoch notiert, fragen sich Anleger: Ist die Euphorie gerechtfertigt oder hat der Kurs bereits zu viel Zukunft eingepreist?
Bewertung unter der Lupe
Das KGV von 42 spiegelt enorme Wachstumserwartungen wider – ein gefährlich hohes Niveau, das kaum Raum für Enttäuschungen lässt. Die Märkte scheinen bereits einen EPS-Anstieg von 20 Prozent bis 2027 vorwegzunehmen, obwohl für dieses Jahr sogar ein leichter Rückgang erwartet wird. Diese Diskrepanz zwischen aktueller Performance und zukünftigen Hoffnungen macht die Aktie anfällig für Korrekturen.
Machtpoker im Verteidigungsgeschäft
Doch Rolls-Royce trumpft mit strategischen Weichenstellungen auf. Das Unternehmen hat seine Schlüsselposition im Global Combat Air Programme (GCAP) ausgebaut und beschleunigt die Entwicklung des Antriebssystems für das Kampfflugzeug der nächsten Generation. Die internationale Allianz mit Avio Aero aus Italien und IHI aus Japan markiert den Übergang von nationaler zu integrierter globaler Zusammenarbeit.
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Die Partnerschaft bringt entscheidende Vorteile:
* Direkte Zusammenarbeit mit Edgewing, dem Joint Venture von BAE Systems, Leonardo und JAIEC
* Fortschritte bei additiver Fertigung und Kühlsystemen durch gelungene Demonstrator-Projekte
* Langfristige Absicherung des profitablen Verteidigungsgeschäfts
Geteilte Märkte, gespannte Erwartungen
Die Anleger stehen vor einer Zerreissprobe: Einerseits zeigt die beeindruckende Kursrally seit 2020 den Erfolg der Restrukturierung. Andererseits könnten vielversprechende, aber noch ferne Projekte wie kleine Kernreaktoren bereits überbewertet sein.
Die Aktie notiert aktuell bei 12,76 Euro, nur knapp unter ihrem August-Hoch von 13,10 Euro. Die entscheidende Frage bleibt: Kann das operative Geschäft die hohen Erwartungen erfüllen – oder droht eine schmerzhafte Ernüchterung?
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