Die Halbjahreszahlen der Romande Energie Holding sorgen für kontroverse Marktreaktionen. Während das operative Geschäft mit einem EBIT-Plus von 10 Prozent überrascht, belasten schwache Beteiligungserträge den Reingewinn. Die Aktie zeigt sich anfällig für Rücksetzer.
Operative Stärke trifft auf Beteiligungsdesaster
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Umsatz minus 9 Prozent auf 386,4 Millionen Franken, Reingewinn minus 40 Prozent auf 39,7 Millionen Franken. Doch der operative Gewinn legte um 10 Prozent auf 22,2 Millionen Franken zu – ein bemerkenswerter Gegensatz.
Was steckt hinter dieser Diskrepanz? Die Beteiligungen an Alpiq und EOS NER SA erwirtschafteten nur noch 24 Millionen Franken, nach 48 Millionen im Vorjahr. Eine Halbierung, die das gesamte Ergebnis belastet. Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen seine Investitionen massiv von 67 auf 90 Millionen Franken – ein klares Bekenntnis zum Netzausbau und erneuerbaren Energien.
Markt reagiert verunsichert
Nach initialer Freude über die operativen Zahlen zeigte sich der Markt schnell ernüchtert. Die Aktie verlor im Jahresverlauf 2,56 Prozent und liegt auf 52-Wochen-Sicht sogar 13,43 Prozent im Minus. Gestern schloss das Papier bei 41,90 CHF.
Die Analystencommunity zeigt sich gespalten. Zwar traf der statutarische Verlust pro Aktie die Erwartungen, doch der Umsatz verfehlte die Prognosen um satte 14 Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten die Marktbeobachter nun einen Umsatzrückgang von 5,5 Prozent.
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Ausblick: Management bleibt optimistisch
Trotz der gemischten Signale hält das Management am Jahresausblick fest. Das operative Ergebnis (EBITDA und EBIT) soll auf Vorjahresniveau bleiben – bereinigt um nicht-operative Effekte. Eine konservative, aber realistische Zielsetzung.
Die größten Unsicherheitsfaktoren bleiben extern: Politische und regulatorische Veränderungen sowie der Ausfall des AKW Gösgen könnten das zweite Halbjahr zusätzlich belasten. Die nächsten wichtigen Meilensteine erwarten Anleger mit den Jahreszahlen im März 2026.
Bis dahin wird sich zeigen, ob die operative Stärke des Kerngeschäfts die Schwächen bei den Beteiligungen kompensieren kann – oder ob der Abwärtstrend anhält.
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