Die US-Analysefirma Bernstein Research hat am 24. November ihr Kursziel für RTL von 31 auf 30 Euro gekappt – und bestätigt damit das „Market-Perform“-Rating. Der Grund: Die jüngsten Quartalszahlen des Medienkonzerns enttäuschten, und die erhoffte Belebung im TV-Werbemarkt bleibt aus. Stattdessen verschärft sich die Lage weiter. Was steckt hinter der Neubewertung?
Werbekrise trifft härter als erwartet
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: RTL hatte erst vor einer Woche, am 18. November, seine Jahresziele massiv nach unten korrigiert. Statt der ursprünglich anvisierten 6,45 Milliarden Euro Umsatz erwartet der Konzern nun nur noch 6,0 bis 6,1 Milliarden Euro. Noch drastischer fällt die Anpassung beim bereinigten EBITA aus: Statt rund 780 Millionen Euro werden jetzt lediglich 650 Millionen Euro prognostiziert.
Haupttreiber dieser Entwicklung ist die anhaltende Schwäche in den Kernmärkten Deutschland und Frankreich. Während RTL für das zweite Halbjahr 2025 eigentlich auf eine Erholung gesetzt hatte, sieht die Realität anders aus: Die TV-Werbeerlöse brechen im hohen einstelligen Prozentbereich ein. Zusätzlich bremst die Produktions- und Vertriebstochter Fremantle, die ebenfalls nicht die erwartete Dynamik entfaltet.
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Streaming-Strategie als letzte Hoffnung?
RTL setzt weiterhin voll auf die Karte Streaming, um den strukturellen Niedergang des linearen Fernsehens zu kompensieren. Bis Jahresende soll die Zahl der zahlenden Abonnenten auf 8 Millionen steigen. Doch ob dieser Ausbau schnell genug gelingt, um die Verluste im klassischen Geschäft aufzufangen, bleibt fraglich.
Hinzu kommt eine personelle Zäsur: Im Mai 2026 übernimmt Clément Schwebig den CEO-Posten von Thomas Rabe. Wie der neue Chef die digitale Transformation vorantreiben wird, beobachtet der Markt mit Argusaugen. Die Erwartungen sind gedämpft – die Bernstein-Analysten sehen vorerst kein nennenswertes Aufwärtspotenzial für die Aktie.
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