Der Energieriese RWE sendet widersprüchliche Signale: Während das erste Quartal 2025 einen Dämpfer bei den Ergebnissen zeigte, sorgt nun ein Schwergewicht der Finanzwelt für Aufsehen. Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat seine Karten auf den Tisch gelegt und seine Beteiligung an RWE spürbar ausgebaut. Was bedeutet dieser Schritt für die Aktie, die sich gerade erst von einer Schwächephase zu erholen scheint?
Zahlen auf den ersten Blick ernüchternd
Zunächst zu den Fakten des laufenden Geschäfts: Im ersten Quartal 2025 musste RWE einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 23 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro hinnehmen. Der Überschuss schrumpfte sogar um 38 Prozent. Als Hauptgründe für diese Entwicklung nannte der Konzern vor allem ungünstige Windverhältnisse und einen einmaligen negativen Effekt im Energiehandel. Das klingt nicht gerade nach einer Erfolgsmeldung, oder?
Doch der Blick hinter die Kulissen offenbart eine andere Perspektive. Die Essener scheinen strategisch Kurs zu halten. Eine historische Chance könnte sich durch die von der Bundesregierung geplanten Ausschreibungen für Gaskraftwerke mit einer Leistung von bis zu 20 Gigawatt ergeben. Hier sieht sich RWE technologisch, regulatorisch und finanziell bestens aufgestellt, um sich stabile und politisch flankierte Erträge zu sichern. Auch die internationale Strategie im Bereich Offshore-Wind wird trotz einiger Verzögerungen in den USA konsequent weiterverfolgt. Interessant hierbei: Kapital, das durch diese US-Verzögerungen frei wird, nutzt der Konzern für ein Aktienrückkaufprogramm. Ein cleverer Schachzug, um den Kurs zu stützen und gleichzeitig zu signalisieren, dass Wachstum nicht um jeden Preis angestrebt wird, sondern neue Projekte strenge Renditevorgaben erfüllen müssen.
BlackRock mischt die Karten neu!
Und nun die Nachricht, die für Gesprächsstoff sorgt: Wie am 26. Mai 2025 bekannt wurde, hat BlackRock, Inc. bereits am 21. Mai 2025 die Schwelle von 5 Prozent der Stimmrechte an RWE überschritten. Der Gesamtstimmrechtsanteil des US-Giganten beläuft sich nun auf 5,003 Prozent, nach zuvor gemeldeten 4,96 Prozent. Dieser Anteil setzt sich aus 4,88 Prozent direkten Stimmrechten und 0,12 Prozent über Finanzinstrumente, genauer gesagt Differenzkontrakte (Contracts for Difference), zusammen.
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Könnte dies ein Indiz dafür sein, dass einer der größten Investoren der Welt wieder verstärktes Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit von RWE fasst? Solche Schritte großer Adressen bleiben an der Börse selten unbemerkt.
Analysten und Technik senden positive Signale
Die Einschätzung der Marktbeobachter stützt ein optimistisches Bild. Die Mehrheit der Analysten spricht Kaufempfehlungen für die RWE-Aktie aus. Im Durchschnitt wird ein Kursziel von 42 Euro gesehen, was einem Potenzial von rund 26 Prozent über dem aktuellen Niveau entspricht. Einige Experten trauen dem Papier in optimistischen Szenarien sogar einen Anstieg bis knapp 50 Euro zu – das wären dann satte 47 Prozent Luft nach oben.
Auch aus charttechnischer Sicht haben sich die Wolken verzogen. Anfang 2025 bildete die Aktie um die Marke von 28 Euro einen soliden Boden aus. Seit Ende Februar konnte der seit Dezember 2024 gültige Abwärtstrend nach oben durchbrochen werden – ein starkes Signal. Zudem notiert das Papier seit Mitte März konstant über der wichtigen 200-Tage-Linie, die aktuell bei etwa 31,20 Euro verläuft und somit einen technischen Puffer bietet. Seit Jahresbeginn hat die RWE-Aktie bereits rund 13 Prozent an Wert gewonnen. Die Kombination aus politischem Rückenwind, strategischer Klarheit und nun dem Engagement eines Großinvestors könnte diese Dynamik weiter befeuern. Das dürfte spannend werden.
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