RWE Aktie: Analysten treiben an

Deutsche Bank und JPMorgan empfehlen RWE zum Kauf und sehen deutliches Kurspotenzial. Gleichzeitig treibt der Konzern den Ausbau von Solar- und Offshore-Windprojekten voran.

Kurz zusammengefasst:
  • Deutsche Bank und JPMorgan mit Kaufempfehlungen
  • Kursziele bei 50 und 51 Euro angesetzt
  • Neue Solaranlagen mit 86,5 MW in Betrieb
  • Ausbau der Offshore-Windaktivitäten in Asien

RWE bekommt Rückenwind von zwei Seiten: Neue Kaufempfehlungen großer Banken und konkrete Fortschritte im Erneuerbaren-Geschäft stützen den Kurs. Wie stabil ist dieser Aufwärtstrend?

Frische Kaufempfehlungen als Treiber

Zur Wochenmitte meldet sich Deutsche Bank Research mit einer klaren Ansage zurück: Analyst Olly Jeffery nimmt die Bewertung wieder auf, stuft RWE mit „Buy“ ein und setzt ein Kursziel von 50 Euro. Das liegt spürbar über dem heutigen Niveau von rund 44,35 Euro.

Bereits wenige Tage zuvor hatte JPMorgan nachgelegt. Die US-Bank nahm den Versorger in ihre „Analyst Focus List“ auf und erhöhte das Kursziel von 46,50 auf 51 Euro (Rating: „Overweight“). Beide Institute sehen damit ein zweistelliges Kurspotenzial.

Wichtige Eckpunkte:

  • Deutsche Bank-Kursziel: 50 Euro („Buy“)
  • JPMorgan-Kursziel: 51 Euro („Overweight“, „Analyst Focus List“)
  • Abstand zum 52‑Wochen-Hoch bei 46,75 Euro: rund 5 %
  • Kursplus seit Jahresanfang: rund 50 %

Die geballte Unterstützung von zwei Schwergewichten der Sell-Side verstärkt den ohnehin positiven Kursverlauf der vergangenen Monate. Heute selbst fällt die Tagesveränderung mit rund -0,02 % zwar minimal aus, im Sieben-Tages-Vergleich liegt die Aktie aber knapp 2 % im Plus.

Operative Fortschritte bei Erneuerbaren

Parallel zu den Analystenkommentaren liefert RWE operativ ab. Entlang der Autobahn A44n hat der Konzern neue Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtkapazität von 86,5 Megawatt ans Netz gebracht. Das Projekt zeigt, wie konsequent der Versorger bisher ungenutzte Infrastrukturflächen für den Ausbau erneuerbarer Energien nutzt.

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Auch international wird die Strategie konkretisiert. Über eine Stellenausschreibung sucht RWE Renewables in Tokio einen „Offshore Wind Bid Manager“. Die Aufgabe: künftige Ausschreibungsprozesse für Offshore-Windprojekte in Japan und im weiteren asiatischen Raum steuern. Das unterstreicht den Anspruch, die Präsenz in Wachstumsregionen systematisch auszubauen.

Im Hintergrund bleibt das Sektorthema Rückbauverpflichtungen präsent. Ein aktueller Bericht der Carbon Tracker Initiative erinnert daran, dass Altlasten wie Kohlekraftwerke ein strukturelles Risiko darstellen. RWE verweist hier auf bereits 2024 vorgelegte Studien zum beschleunigten Kohleausstieg – ein Hinweis, dass der Konzern diese Themen nicht aufschiebt.

Charttechnik: Trend bleibt intakt

Charttechnisch wirkt das Bild derzeit solide. Mit 44,35 Euro notiert der Titel klar über den wichtigen Durchschnittslinien:

  • 50-Tage-Durchschnitt: 43,25 Euro
  • 100-Tage-Durchschnitt: 39,98 Euro
  • 200-Tage-Durchschnitt: 37,13 Euro

Der Abstand von knapp 19 % zur 200-Tage-Linie spiegelt den deutlichen Aufschwung seit dem 52‑Wochen-Tief von 28,01 Euro wider. Gleichzeitig ist der RSI (14 Tage) mit 59,8 noch unterhalb der Überkauft-Zone – ein überdehnter Anstieg ist charttechnisch nicht angezeigt.

Aus technischer Sicht rückt nun das Jahres- und 52‑Wochen-Hoch bei 46,75 Euro in den Fokus. Ein Ausbruch über diese Marke würde den Weg in Richtung der von Deutsche Bank und JPMorgan genannten Ziele um 50 bis 51 Euro aus charttechnischer Perspektive öffnen.

Fazit: Positive Basis, klare Marken

RWE verbindet aktuell mehrere Stützen: starke Kursentwicklung seit Jahresbeginn, operative Fortschritte bei Solar und Offshore-Wind sowie deutliche Kursziele großer Investmentbanken. Kurzfristig bleibt die 47‑Euro-Zone die zentrale Hürde; darüber würden die genannten Analystenziele technisch in Reichweite kommen. Substanziell neue Impulse könnten vor allem aus weiteren Projekten in Japan und aus regulatorischen Entscheidungen im europäischen Kernmarkt kommen, die den eingeschlagenen Kurs hin zu einem „Green Major“ bestätigen oder bremsen.

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