Ein Schachzug, der das Energieunternehmen RWE in eine völlig neue Liga katapultiert: Mit Apollo Global Management holte sich der Essener Konzern einen der mächtigsten Vermögensverwalter der Welt ins Boot. 3,2 Milliarden Euro frisches Kapital fließen in die kritische Netzinfrastruktur – und RWE behält trotzdem die Kontrolle. Wie ist dieser Coup gelungen?
Milliarden-Deal: Apollo steigt bei Deutschlands Stromnetz ein
Der Deal hat es in sich: Apollo Global Management, einer der größten alternativen Vermögensverwalter weltweit, investiert 3,2 Milliarden Euro in ein Joint Venture mit RWE. Im Zentrum steht RWEs 25,1-prozentiger Anteil am Übertragungsnetzbetreiber Amprion.
Die Eckdaten des Apollo-Deals:
– 3,2 Milliarden Euro Eigenkapital von Apollo
– Joint Venture über RWEs Amprion-Beteiligung
– RWE behält operative Kontrolle als führender Partner
– Finanzierung für massiven Netzausbau gesichert
Amprion ist dabei kein kleiner Fisch: Der Netzbetreiber versorgt 29 Millionen Menschen in sieben Bundesländern und betreibt das Übertragungsnetz in Deutschlands wirtschaftlichem Kernland. Für das kommende Jahrzehnt sind erhebliche Ausbau-Investitionen geplant – ein essentieller Baustein für die deutsche Energiewende.
Warum Apollo? Die Strategie hinter dem Schachzug
Die Konstruktion ist clever durchdacht. RWE sichert sich nicht nur frisches Kapital, sondern behält als führender Industriepartner die strategischen Entscheidungen. Apollo bringt dabei seine umfangreiche Erfahrung im Infrastrukturbereich mit und ermöglicht langfristige Planungssicherheit.
CEO Markus Krebber, dessen Vertrag erst im Juli vorzeitig bis 2031 verlängert wurde, positioniert RWE damit optimal für die Herausforderungen der Energiewende. Der Zugang zu langfristigem Kapital schafft die nötige Basis für die ambitionierten Netzausbau-Projekte.
Aktienrückkäufe laufen parallel weiter
Während RWE strategisch voranschreitet, fließt gleichzeitig Geld an die Aktionäre zurück. Die zweite Tranche der Aktienrückkäufe läuft planmäßig: Allein zwischen dem 1. und 5. September erwarb das Unternehmen weitere 222.943 eigene Aktien für 7,66 Millionen Euro.
Seit Juni summierte sich das Rückkaufvolumen bereits auf über 4,1 Millionen Aktien. Diese kontinuierliche Kapitalrückführung unterstreicht das Vertrauen des Managements und zeigt eine ausgewogene Balance zwischen Wachstumsinvestitionen und Aktionärsrenditen.
Solides Fundament für ehrgeizige Ziele
Die strategischen Bewegungen fußen auf einer stabilen operativen Basis. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte RWE ein bereinigtes EBITDA von 2,1 Milliarden Euro und einen bereinigten Nettogewinn von 0,8 Milliarden Euro. Mit 1,06 Euro bereinigtem Ergebnis je Aktie erreichte das Unternehmen bereits die Hälfte der Jahreszielspanne.
Das Management hält an seinen ambitionierten Langfristzielen fest: 3 Euro bereinigtes Ergebnis je Aktie für 2027 und 4 Euro für 2030. Die Apollo-Partnerschaft könnte dabei zum entscheidenden Baustein werden, um diese Ziele zu erreichen.
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