RWE spielt ein milliardenschweres Schachspiel – und die Anleger schauen gespannt zu. Während der Energieriese einerseits Grüne Anleihen im Rekordtempo platziert, kauft er gleichzeitig massiv eigene Aktien zurück. Dazu kommt ein spektakulärer Deal mit Apollo Global Management, der dem Konzern 3,2 Milliarden Euro frisches Kapital verschafft. Kann diese ungewöhnliche Doppelstrategie die Aktie endlich über den hartnäckigen Widerstand bei 37 Euro katapultieren?
Grüne Milliarden treffen auf Aktienrückkäufe
Die Finanzstrategie von RWE sorgt für Aufsehen: Der Konzern sammelte kürzlich zwei Milliarden US-Dollar durch Grüne Anleihen ein – mit einer beeindruckenden fünffachen Überzeichnung. Das zeigt das massive Vertrauen der Investoren in die Energiewende-Strategie des Unternehmens.
Parallel dazu läuft ein aggressives Aktienrückkaufprogramm. Seit Juni erwarb RWE bereits 4,7 Millionen eigene Aktien. Die Botschaft ist eindeutig: Das Management hält die eigene Aktie für massiv unterbewertet.
Diese scheinbar widersprüchliche Strategie hat System. Während die Grünen Anleihen die Transformation finanzieren, signalisiert der Aktienrückkauf Vertrauen in die eigene Zukunft.
Apollo-Deal: Strategischer Geniestreich oder Notlösung?
Der wohl wichtigste Baustein der RWE-Strategie ist die Partnerschaft mit dem US-Finanzinvestor Apollo Global Management. Die Details des Milliarden-Deals:
- Apollo investiert 3,2 Milliarden Euro Eigenkapital in ein Joint Venture
- RWE behält die operative Kontrolle über das Gemeinschaftsunternehmen
- Die Beteiligung wird weiterhin vollständig bei RWE konsolidiert
Dieser Schachzug verschafft RWE enormen finanziellen Spielraum für den Ausbau der deutschen Energieinfrastruktur – ohne die Kontrolle aus der Hand zu geben. Analysten bewerten die Konstruktion als clever, da sie notwendige Investitionen ermöglicht, ohne die Bilanz zu stark zu belasten.
Entscheidungsschlacht an der 37-Euro-Marke
Charttechnisch steht RWE vor der Stunde der Wahrheit. Der Widerstand bei 37 Euro erwies sich in der Vergangenheit als unüberwindbare Hürde. Doch diesmal könnte es anders sein.
Mit dem aktuellen Kursniveau von 35,87 Euro befindet sich die Aktie in Schlagdistanz zur entscheidenden Marke. Ein nachhaltiger Durchbruch würde den Weg zur psychologisch wichtigen 40-Euro-Schwelle freimachen.
Scheitert der Ausbruch jedoch erneut, droht ein Rückfall in Richtung der 30-Euro-Unterstützung. Die fundamentalen Verbesserungen durch die Apollo-Partnerschaft und die erfolgreiche Kapitalaufnahme könnten diesmal den Unterschied machen.
Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob RWEs Milliarden-Schachzug ausreicht, um die hartnäckigen charttechnischen Barrieren zu durchbrechen.
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