Der Energieriese aus Essen meldet sich zu Wort – und die Botschaft von CEO Markus Krebber könnte deutlicher kaum sein. Während die EU-Kommission mit Milliardenversprechungen an die USA glänzen will, hagelt es scharfe Kritik aus der RWE-Zentrale.
Krebber macht keinen Hehl aus seiner Skepsis gegenüber dem gigantischen Energie-Abkommen zwischen Brüssel und Washington. Die EU hatte zugesichert, in den kommenden drei Jahren amerikanische Energieträger im Wert von 250 Milliarden Dollar jährlich zu importieren – eine Verdreifachung der bisherigen Mengen. "Wenn es hier jetzt harte Markteingriffe gibt, dann wird es am Ende auch für die europäischen Verbraucher und die Unternehmen teurer", warnt der Manager gegenüber dem Handelsblatt.
Realitätsferne Zusagen?
Besonders irritiert zeigt sich der Konzernlenker über die praktische Umsetzbarkeit der Pläne. Seine Einschätzung fällt ernüchternd aus: Die Vereinigten Staaten könnten ihre Energieexporte gar nicht in dem versprochenen Umfang steigern. Eine bittere Erkenntnis, die Zweifel an der Seriosität der politischen Vereinbarungen aufkommen lässt.
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Noch brisanter: Weder die EU-Kommission noch die Bundesregierung haben bislang mit RWE über diese weitreichenden Pläne gesprochen. Ein Versäumnis, das bei einem der größten deutschen Energieversorger für Verwunderung sorgt.
Hoffnungsschimmer neue Regierung
Deutlich versöhnlichere Töne findet Krebber hingegen für die neue Bundesregierung. Der Manager registriert bereits positive Signale: Ausländische Investoren zeigen wieder verstärktes Interesse, der Aktienmarkt entwickelt sich erfreulich. Sollten die angekündigten Reformen tatsächlich umgesetzt werden, kann sich RWE durchaus vorstellen, die Investitionen am deutschen Standort auszuweiten.
Am 14. August wird der Konzern seinen Halbjahresbericht vorlegen – dann dürften auch konkrete Zahlen zur aktuellen Geschäftsentwicklung folgen.
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