RWE Aktie: Milliarden-Deal bringt Durchbruch

RWE gründet Joint Venture mit Apollo Global Management und erhält 3,2 Milliarden Euro für die Finanzierung des deutschen Stromnetzausbaus bei Beibehaltung der operativen Kontrolle.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Vermögensverwalter Apollo investiert 3,2 Milliarden Euro
  • Rwe behält operative Kontrolle über Netzgeschäft
  • Mittel fließen in Ausbau der Amprion-Infrastruktur
  • Aktie legt nach Deal-Ankündigung um 2 Prozent zu

RWE hat ein Problem gelöst, das den Energiekonzern jahrelang beschäftigt hatte. Der Netzausbau für die Energiewende verschlingt Milliarden, doch woher das Geld nehmen? Die Antwort kam heute aus den USA: Apollo Global Management steigt mit 3,2 Milliarden Euro ein und sichert die Finanzierung des deutschen Stromübertragungsnetzes. Doch wie clever ist dieser Schachzug wirklich?

Apollo übernimmt die Finanzierungslast

Der Deal hat es in sich: RWE gründet ein Joint Venture mit dem US-Vermögensverwalter Apollo und bringt seine komplette 25,1-prozentige Beteiligung am Netzbetreiber Amprion ein. Apollo zahlt dafür stolze 3,2 Milliarden Euro – Geld, das RWE dringend für den kapitalintensiven Netzausbau benötigt.

Der Clou: RWE behält die operative Kontrolle über das neue Gemeinschaftsunternehmen und kann die Mittel gezielt für Reinvestitionen in die Amprion-Infrastruktur nutzen. Die restlichen 74,9 Prozent an Amprion bleiben bei der Beteiligungsgesellschaft M31, die Versorgungswerke und Pensionskassen vertritt.

Warum dieser Deal jetzt nötig wurde

Ursprünglich hatte RWE sogar einen kompletten Verkauf seiner Amprion-Beteiligung erwogen – ein Zeichen dafür, wie angespannt die Finanzierungssituation war. Amprion plant allein in den nächsten Jahren Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe, um die deutschen Stromnetze für den Transport erneuerbarer Energien fit zu machen.

Die wichtigsten Deal-Fakten:
– Apollo zahlt 3,2 Milliarden Euro für Beteiligung an Joint Venture
– RWE behält operative Kontrolle über das neue Unternehmen
– Abschluss für viertes Quartal 2025 geplant
– Mittel fließen gezielt in Amprion-Netzausbau zurück

Ohne diese Partnerschaft hätte RWE vor einem Dilemma gestanden: Entweder die lukrative Beteiligung am regulierten Netzgeschäft komplett verkaufen oder selbst die enormen Investitionskosten stemmen.

Analysten zeigen sich überzeugt

JPMorgan-Analyst Javier Garrido bewertet den Deal trotz seiner Komplexität positiv und erwartet eine gute Aufnahme bei den Anlegern. Die Investmentbank hält an ihrer „Overweight“-Einstufung fest – ein Signal, dass die strategische Lösung überzeugt.

Der Markt reagierte prompt: Die RWE-Aktie legte heute um rund 2 Prozent zu und profitiert von dem Vertrauen in die gefundene Finanzierungslösung. Mit einem Plus von knapp 21 Prozent seit Jahresbeginn zeigt sich der Titel ohnehin in robuster Verfassung.

Fokus zurück aufs Kerngeschäft

Für RWE öffnet der Apollo-Deal neue strategische Spielräume. Statt sich um die Finanzierung des Netzausbaus zu sorgen, kann sich der Konzern wieder voll auf Stromerzeugung, erneuerbare Energien und den Energiehandel konzentrieren – die eigentlichen Wachstumstreiber.

Die Partnerschaft beweist: Auch komplexe Finanzierungsprobleme lassen sich kreativ lösen, wenn beide Seiten profitieren. RWE sichert sich stabilen Cashflow aus dem regulierten Netzgeschäft, Apollo erhält Zugang zu einem der wichtigsten Infrastrukturprojekte Deutschlands.

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