RWE zieht sein Aktienrückkaufprogramm konsequent durch. Der Essener Energiekonzern hat die zweite Tranche über 500 Millionen Euro planmäßig abgeschlossen und startet nahtlos die dritte Phase. Zwei Drittel des 1,5-Milliarden-Programms sind damit bereits umgesetzt – ein Zeichen finanzieller Stärke in unsicheren Zeiten.
Die wichtigsten Fakten:
– Zweite Tranche mit 500 Mio. Euro am 2. Dezember abgeschlossen
– 12,9 Millionen Aktien zu durchschnittlich 38,70 Euro zurückgekauft
– Dritte Tranche seit 3. Dezember gestartet, bis zu 500 Mio. Euro bis Juni 2026
– Aktien werden eingezogen – Gewinn je Aktie steigt
Starke Jahresperformance bleibt intakt
Die RWE Aktie legte seit Jahresbeginn deutlich zu. Mit einem Plus von rund 46 Prozent übertrifft der Titel den DAX klar, der im selben Zeitraum etwa 19 Prozent gewann. Nach dem 52-Wochen-Hoch bei knapp 47 Euro Mitte November folgte eine moderate Konsolidierung. Aktuell notiert die Aktie bei rund 43 Euro.
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,91 signalisiert eine Bewertung unter dem Buchwert. Bei einem Energieversorger mit umfangreichen Anlagen ein relevanter Maßstab für die fundamentale Bewertung.
Rechenzentren als neues Geschäftsfeld
Die Q3-Zahlen übertraschten positiv. Zusätzlich zum operativen Ergebnis verbuchte RWE einen Buchgewinn von 225 Millionen Euro aus dem Verkauf eines britischen Rechenzentrums. CFO Michael Müller stellte weitere Deals in diesem Segment in Aussicht.
Der KI-Boom befeuert die Nachfrage nach Rechenzentren – und damit nach zuverlässiger Stromversorgung. RWE positioniert sich gezielt als Partner für energieintensive Industriekunden und erschließt so einen wachsenden Markt.
Kapital für Netzausbau gesichert
Ende November schloss RWE die Partnerschaft mit Apollo Global Management ab. Das Joint Venture finanziert den Ausbau der deutschen Stromnetze, ohne RWEs Bilanz übermäßig zu belasten. Eine clevere Konstruktion für kapitalintensive Infrastrukturprojekte.
Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich positiv. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 48 Euro, Morgan Stanley sieht sogar 55 Euro als realistisch an. Lediglich Kepler Cheuvreux stufte auf „Reduce“ herab und argumentiert mit einer nicht nachhaltigen Bewertung.
Mit dem fortgesetzten Rückkaufprogramm und neuen Geschäftsfeldern zeigt RWE operative Stärke. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Aktie an die starke Jahresperformance anknüpfen kann.
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