RWE schockt die Märkte mit einem Milliarden-Deal und massiver Kapitalrückführung. Der deutsche Energieriese holt sich mit TotalEnergies einen französischen Partner für zwei Offshore-Riesenprojekte – und kündigt parallel ein 1,5-Milliarden-Euro-Aktienrückkaufprogramm an. Steht der Konzern vor dem großen Durchbruch?
Strategischer Coup: 4 GW Offshore-Power
Die Partnerschaft mit TotalEnergies ist ein Meilenstein für RWEs Expansionspläne. Der französische Energiegigant sichert sich 50 Prozent an zwei Offshore-Windparks in der Nordsee, die zusammen 4 Gigawatt Leistung bringen werden. Das entspricht der Kapazität mehrerer Atomkraftwerke.
Die Projekte N-9.1 und N-9.2 nordwestlich von Borkum sollen ab 2031 Strom produzieren. „Wir freuen uns, TotalEnergies als Partner für diese großangelegten Offshore-Windprojekte in unserem Heimatmarkt Deutschland zu begrüßen“, kommentiert Sven Utermöhlen, CEO von RWE Offshore Wind.
Die strategische Allianz bringt entscheidende Vorteile:
– Risikoteilung bei den milliardenschweren Investitionen
– Finanzierungskraft für weitere Wachstumsprojekte
– Gemeinsame Expertise aus bisheriger Zusammenarbeit in den Niederlanden
Kapital-Rückholaktion: 1,5 Milliarden Euro für Aktionäre
Parallel zum Offshore-Deal überrascht RWE mit einer spektakulären Ankündigung: Ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 1,5 Milliarden Euro soll innerhalb von 18 Monaten umgesetzt werden. Diese Kapitalrückführung spricht eine klare Sprache – das Management zeigt extremes Vertrauen in die eigene Finanzkraft.
Die Zahlen geben ihnen recht: Trotz rückläufiger Rohstoffpreise erzielte RWE in den ersten neun Monaten ein bereinigtes EBITDA von 4 Milliarden Euro. Die Prognose wurde sogar angehoben. Die Nettoverschuldung stieg zwar auf 12,2 Milliarden Euro, doch dies spiegelt vor allem die massiven Investitionen von netto 6,9 Milliarden Euro wider.
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USA-Expansion: Rivian-Deal und Batterie-Boom
Während in Europa die Offshore-Allianz Schlagzeilen macht, treibt RWE die Expansion in Nordamerika weiter voran. Ein 15-Jahres-Stromabnahmevertrag mit Elektroauto-Hersteller Rivian sichert die Vermarktung des Champion-Windparks in Texas.
Noch bedeutender: RWE überschreitet die Marke von 900 MW Batteriespeicher-Projekten im Bau in den USA. Drei Projekte in Texas mit 450 MW Gesamtleistung sollen bereits 2025 ans Netz gehen.
Die große Vision: Verdreifachung bis 2030
Die aktuellen Entwicklungen sind nur Vorboten einer viel größeren Transformation. RWE verfolgt ehrgeizige Ziele:
- Offshore-Wind: Von 3,3 GW auf 10 GW bis 2030
- Batteriespeicher: Ausbau auf 6 GW bis 2030
- Taxonomie-Konformität: 95 Prozent der Investitionen erfüllen Nachhaltigkeitskriterien
Die Partnerschaft mit TotalEnergies allein bringt 4 GW näher an das 10-GW-Ziel – fast die Hälfte des benötigten Zuwachses. Gleichzeitig positioniert sich RWE mit flexiblen Gaskraftwerken als verlässlicher Partner für die Netzstabilität.
Kann der Energieriese diesen ambitionierten Kurs halten? Die Kombination aus strategischen Allianzen, disziplinierter Kapitalallokation und globaler Diversifikation spricht eine klare Sprache. Nach dem leichten Rücksetzer auf 38,87 Euro könnte die Aktie bereit sein für die nächste Aufwärtsbewegung.
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