Die Energiewende hat ihre Tücken – das bekommt RWE gerade schmerzlich zu spüren. Während der Konzern milliardenschwer in Windkraft investiert, macht ihm ausgerechnet die Natur einen Strich durch die Rechnung. Schwache Winde im ersten Halbjahr drücken das operative Ergebnis um rund 50 Millionen Euro nach unten. Doch Analysten bleiben optimistisch und setzen auf eine Wende im zweiten Halbjahr. Können sich Anleger darauf verlassen, oder wird das Wetter-Risiko zur Dauerbremse?
Meteorologie als Geschäftsrisiko: Wenn die Natur nicht mitspielt
Das Problem ist simpel, aber gravierend: Weniger Wind bedeutet weniger Strom und damit weniger Umsatz. Die Jefferies-Experten rechnen mit einem operativen Ergebnis von 946 Millionen Euro – ein direkter Schlag ins Kontor für den Energiekonzern. Was besonders schmerzt: Die schwächeren Windgeschwindigkeiten trafen RWE ausgerechnet in der ersten Jahreshälfte, als die Erwartungen hoch waren.
Die Abhängigkeit von meteorologischen Bedingungen verdeutlicht ein grundlegendes Dilemma der Energiewende: Während fossile Kraftwerke auf Knopfdruck Strom liefern, sind erneuerbare Energien den Launen der Natur unterworfen.
Überraschende Entlastung aus Amerika
Doch es gibt auch positive Nachrichten. Die befürchteten regulatorischen Verschärfungen in den USA sind ausgeblieben – ein Befreiungsschlag für RWE, das einen signifikanten Umsatzanteil jenseits des Atlantiks erwirtschaftet. Die UBS-Analysten sehen darin eine "verlässlichere Kalkulationsgrundlage" für künftige Investitionen.
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Aktuelle Lage im Überblick:
- Operative Belastung durch schwache Windverhältnisse im ersten Halbjahr
- Erwartetes Ebitda von 946 Millionen Euro (Jefferies-Prognose)
- Positive Überraschung bei US-Regulierung sorgt für Planungssicherheit
- Analystenkonsens: "Buy"-Einstufungen von Jefferies und UBS bleiben bestehen
Hoffnung auf den Herbst: Kommt die Wende?
Die Strategen setzen auf eine Normalisierung der Windverhältnisse in der zweiten Jahreshälfte. Jefferies bleibt bei seinem Kursziel von 40 Euro – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von mehr als 10 Prozent zum aktuellen Niveau. Die Frage ist: Kann sich RWE von seiner Wetter-Abhängigkeit befreien oder bleibt die Aktie ein Spielball der Elemente?
Der Energiekonzern steht vor der Herausforderung, seine Erträge zu stabilisieren und gleichzeitig die Energiewende voranzutreiben. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die Optimisten recht behalten oder ob die Natur weiterhin die Geschäfte bestimmt.
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