Der Software-Riese Salesforce steckt in einem Dilemma: Starke Quartalszahlen, aber enttäuschende Prognosen. Während CEO Marc Benioff Aktien verkauft, kauft ein Direktor massiv zu. Was steckt hinter den widersprüchlichen Signalen aus der Chefetage?
Guidance schockt trotz solider Zahlen
Die jüngsten Quartalsergebnisse zeigten eigentlich Grund zur Freude. Mit Umsätzen von 10,24 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,91 Dollar übertraf Salesforce die Erwartungen der Analysten deutlich. Doch die Börse reagierte mit einem Kursrutsch von fast 7 Prozent im nachbörslichen Handel.
Der Grund für die negative Reaktion liegt in der Prognose für das dritte Quartal. Das Management erwartet Umsätze zwischen 10,24 und 10,29 Milliarden Dollar – deutlich unter den optimistischeren Schätzungen der Wall Street. Diese Zahlen nähren Befürchtungen, dass sich das Wachstum des Cloud-Spezialisten verlangsamt.
Selbst ein um 20 Milliarden Dollar aufgestocktes Aktienrückkaufprogramm konnte die Enttäuschung nicht mildern. Die Aktie notiert mittlerweile unter ihren gleitenden Durchschnitten von 50 und 200 Tagen – ein klares technisches Warnsignal.
Verwirrspiel in der Chefetage
Die Unsicherheit wird durch gegensätzliche Insider-Transaktionen verstärkt. CEO Marc Benioff verkaufte Anfang September insgesamt 4.500 Aktien in zwei separaten Geschäften für über eine Million Dollar. Ein Signal des Vertrauensentzugs?
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Ganz anders handelte Direktor David Blair Kirk: Er erwarb am 9. September 3.400 Aktien und stockte damit seine Beteiligung erheblich auf. Solche widersprüchlichen Signale aus der Führungsebene sorgen zusätzlich für Verunsicherung bei den Anlegern.
KI-Story unter Bewährungsdruck
Salesforce setzt weiterhin voll auf künstliche Intelligenz und will zum „agentischen Unternehmen“ werden. Der Bereich „Data Cloud und KI“ zeigt mit deutlich steigenden wiederkehrenden Umsätzen durchaus Erfolg.
Doch der Markt bleibt skeptisch, ob die KI-Initiativen schnell genug greifen, um das Gesamtwachstum wieder zu beschleunigen. Die verhaltene Prognose überschattet die solide operative Performance und lässt die Aktie in einer prekären Lage zurück.
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