Wall Street ist gespalten über Salesforce – und das aus gutem Grund. Während der Software-Riese seine KI-Plattform Agentforce als Erfolg feiert, fallen diesem Erfolg nun über 350 Arbeitsplätze zum Opfer. Die Ironie: Die künstliche Intelligenz macht menschliche Mitarbeiter überflüssig. Doch was bedeutet das für Anleger?
Analysten im Zwiespalt
Die Bewertungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Goldman Sachs bleibt bullish und sieht in der KI einen „mehrjährigen Rückenwind“ für das Unternehmen. Die Investmentbank verweist auf das beschleunigte Wachstum in den Kernbereichen und den beeindruckenden Erfolg der Data Cloud, deren jährliche wiederkehrende Umsätze die Milliarden-Dollar-Marke überschritten haben.
Wedbush schlägt dagegen einen skeptischeren Ton an und senkte seine Gewinnprognosen für Salesforce. Diese Zurückhaltung spiegelt die Unsicherheit wider, die seit der Quartalsbilanz vom 3. September in der Luft liegt.
Starke Zahlen, schwache Prognose
Salesforce lieferte eigentlich solide Ergebnisse: Umsatz von 10,24 Milliarden Dollar im zweiten Quartal und ein bereinigter Gewinn je Aktie von 2,91 Dollar – beide Werte übertrafen die Analystenschätzungen. CEO Marc Benioff trumpfte mit beeindruckenden KI-Zahlen auf: Data Cloud und KI-Produkte erzielten über 1,2 Milliarden Dollar an jährlichen wiederkehrenden Umsätzen, ein Plus von 120 Prozent.
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Doch dann kam der Dämpfer: Die Umsatzprognose für das dritte Quartal lag leicht unter den Erwartungen der Wall Street. Ein Signal, dass die enormen KI-Investitionen noch nicht die erhofften finanziellen Früchte tragen.
KI macht Menschen überflüssig
Die jüngsten Stellenstreichungen sind der Beweis für Salesforce‘ KI-Erfolg – und gleichzeitig ein zweischneidiges Schwert. Agentforce übernimmt mittlerweile einen Großteil der Kundenbetreuung, wodurch Support-Ingenieure schlichtweg überflüssig werden. Ab dem 3. November fallen in San Francisco und Seattle über 350 Jobs weg.
Das Unternehmen erhöhte seine Jahresprognose auf 41,1 bis 41,3 Milliarden Dollar Umsatz. Ob die KI-Revolution jedoch schnell genug Früchte trägt, um skeptische Anleger zu überzeugen, bleibt die entscheidende Frage der kommenden Quartale.
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