Salesforce Aktie: KI-Revolution oder Irrweg?

Salesforce verfolgt mit spezialisierten KI-Agenten einen Sonderweg in der KI-Strategie und kündigt Partnerschaft mit CrowdStrike an. Der Konzern meldet zugleich starke Quartalszahlen und Personalabbau im Kundenservice.

Kurz zusammengefasst:
  • Strategiewechsel zu spezialisierten KI-Agenten
  • Sicherheitspartnerschaft mit CrowdStrike
  • Starke Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
  • Personalabbau von 4.000 Support-Mitarbeitern

Der CRM-Gigant Salesforce schlägt einen ungewöhnlichen Weg ein: Während die gesamte Tech-Branche auf immer größere KI-Modelle setzt, wendet sich das Unternehmen von diesem Trend ab. Statt auf Masse setzt CEO-Wissenschaftler Silvio Savarese auf spezialisierte „KI-Agenten“. Doch kann diese Strategie den Konzern wirklich vom Wettbewerb abheben?

Radikaler Kurswechsel bei der KI-Strategie

Salesforce verkündete am Mittwoch eine fundamentale Neuausrichtung seiner KI-Ambitionen. Chief Scientist Silvio Savarese erklärte den Abschied von der branchenweiten Obsession mit gigantischen Sprachmodellen. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung effizienter, spezialisierter KI-Agenten.

Das Ziel: „Enterprise General Intelligence“ (EGI) – eine Art Unternehmens-KI, die spezifische Geschäftsprobleme löst. Smaller spezialisierte Modelle sollen dabei genauso effektiv sein wie ihre überdimensionierten Konkurrenten, jedoch kostengünstiger und effizienter arbeiten.

Sicherheitspartnerschaft als Fundament

Parallel dazu gab Salesforce eine strategische Allianz mit Cybersecurity-Spezialist CrowdStrike bekannt. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die neue „Agentforce“-Plattform von Grund auf abzusichern. CrowdStrikes Falcon Shield wird direkt in das Salesforce Security Center integriert.

Diese Sicherheitsoffensive kommt nicht von ungefähr: Die KI-Agenten sollen bereits über eine Million Kundengespräche abwickeln – ein Beleg für die rasante Entwicklung der Technologie.

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Personalabbau als Nebenwirkung

Der KI-Fokus fordert jedoch seinen Tribut: Salesforce entließ kürzlich 4.000 Mitarbeiter im Kundensupport. Die Begründung: KI-Agenten übernehmen zunehmend diese Aufgaben. Ein schmerzhafter, aber offenbar notwendiger Schritt in Richtung Automatisierung.

Starke Zahlen stützen die Strategie

Die strategische Neuausrichtung erfolgt aus einer Position der Stärke heraus. Im zweiten Quartal übertraf Salesforce die Analystenerwartungen mit einem Umsatz von 10,24 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 2,91 Dollar. Die vertraglich gesicherten zukünftigen Umsätze (cRPO) kletterten auf 29,4 Milliarden Dollar.

Die Frage bleibt: Wird Salesforce mit seinen spezialisierten KI-Agenten gegen die Übermacht der großen Sprachmodelle bestehen können, oder setzt das Unternehmen auf das falsche Pferd?

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