Salesforce schockt mit einem radikalen Personalabbau: Fast die Hälfte aller Support-Mitarbeiter wurde entlassen und durch KI-Agenten ersetzt. Was zunächst wie ein innovativer Schritt in die Zukunft aussah, könnte sich als gefährliches Experiment erweisen. Die Konkurrenz schläft nicht – und nutzt diese Unsicherheit gnadenlos aus.
Massiver Stellenabbau erschüttert das Unternehmen
Der Cloud-Riese hat Tausende von Arbeitsplätzen gestrichen und setzt stattdessen vollständig auf künstliche Intelligenz. Noch vor wenigen Wochen hatte CEO Marc Benioff entsprechende Befürchtungen als unbegründet abgetan. Jetzt ist die Realität eingetreten: Die KI-Tools sollen 50 Millionen Dollar einsparen, doch der Preis könnte höher sein als gedacht.
Die drastischen Maßnahmen werfen grundlegende Fragen zur Strategie des Unternehmens auf. Während andere Tech-Konzerne KI schrittweise integrieren, geht Salesforce aufs Ganze – ein hochriskantes Manöver in einem ohnehin umkämpften Markt.
Veeva Systems erobert wichtige Kunden
Ausgerechnet jetzt meldet der Konkurrent Veeva Systems beeindruckende Erfolge. Das auf Life-Sciences spezialisierte Unternehmen hat bereits neun der Top-20-Pharmaunternehmen für seine Vault CRM-Plattform gewonnen – direkte Konkurrenz zu Salesforce.
Besonders bitter für Salesforce: Veeva konnte zwei wichtige CRM-Kunden aus den eigenen Reihen abwerben. Die Billings des Rivalen stiegen um 16 Prozent, während die Subscription-Einnahmen um 14 Prozent zulegten. Mit einer Marktkapitalisierung von 44,12 Milliarden Dollar wird Veeva zur ernsthaften Bedrohung.
Marktumfeld verschärft den Druck
Die Unsicherheit am Gesamtmarkt verstärkt die Probleme zusätzlich. US-Futures zeigen sich schwach, nachdem hartnäckige Inflationsdaten die Hoffnungen auf Zinssenkungen dämpften. Der PCE-Preisindex für Juli enttäuschte und ließ Zweifel an der geldpolitischen Lockerung der Fed aufkommen.
Gleichzeitig sorgen Trumps Handelsstreitigkeiten für zusätzliche Volatilität. Ein Berufungsgericht erklärte die meisten Zölle für illegal – eine Entscheidung, die Trump vor den Obersten Gerichtshof bringen will. Das schafft weitere Unsicherheit für alle Tech-Werte.
Anleger werden nervös
Die Kombination aus internen Umbrüchen und externem Konkurrenzdruck setzt die Aktie unter Druck. Während Salesforce auf KI-Automatisierung setzt, punktet Veeva mit bewährten Lösungen und direktem Kundenkontakt.
Die Frage ist nun, ob das radikale KI-Experiment aufgeht oder ob Salesforce langfristig an Marktanteilen verliert. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Kosteneinsparungen die Risiken des Personalabbaus kompensieren können.
Salesforce-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Salesforce-Analyse vom 3. September liefert die Antwort:
Die neusten Salesforce-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Salesforce-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Salesforce: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...