Salesforce CEO Marc Benioff macht ernst mit der neuen Strategie und streicht im Zuge der Automatisierung Tausende Stellen im Support. Gleichzeitig warnt das Management jedoch offen vor verbleibenden technischen Hürden bei aktuellen KI-Modellen. Trotz dieser operativen Herausforderungen und eines schwachen Börsenjahres sehen Analysten den Software-Giganten nun als einen der Favoriten für das Jahr 2026.
Stellenabbau trifft auf technische Hürden
Der Schwenk hin zu autonomen „Agenten“ hat massive Konsequenzen für die Personalstruktur. Wie Benioff bestätigte, wurde die Zahl der Support-Mitarbeiter drastisch von 9.000 auf rund 5.000 reduziert, da KI-Systeme zunehmend Aufgaben übernehmen. Dieser Effizienzkurs ist jedoch nicht ohne Risiko.
Führungskräfte des Konzerns räumten zeitgleich ein, dass es bei der Zuverlässigkeit noch Probleme gibt. Es existiere eine „Vertrauenslücke“ bei Unternehmenskunden, da generative KI-Modelle bei komplexen Befehlsketten – etwa Sequenzen mit mehr als acht Schritten – technische Engpässe aufweisen.
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Analysten sehen Kaufchance
Ungeachtet dieser „Kinderkrankheiten“ wächst das Geschäft mit der neuen Plattform „Agentforce“ dynamisch. Die jährlich wiederkehrenden Umsätze in diesem Segment haben bereits die Marke von 500 Millionen US-Dollar überschritten. Das überzeugt Teile der Wall Street: Die Investmentbank Evercore ISI stufte die Aktie diese Woche als „Top Pick“ für 2026 ein. Auch Wedbush verteidigt die Marktposition von Salesforce gegen aufstrebende Konkurrenten wie Palantir und verweist auf die starke Infrastruktur, die durch die jüngsten Übernahmen von Informatica und Regrello weiter ausgebaut wird.
Der Optimismus der Experten steht im Kontrast zur Kursentwicklung der letzten Monate. Die Aktie steht weiter unter Druck und verlor seit Jahresanfang über 30 Prozent an Wert. Mit einem Abstand von rund 35 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 345,00 Euro erscheint das Papier vielen Marktbeobachtern derzeit günstig bewertet.
Ausblick und Dividende
Für Anleger richtet sich der Blick nun auf die operative Umsetzung im kommenden Jahr. Salesforce prognostiziert für das Fiskaljahr 2026 einen Umsatz zwischen 41,45 und 41,55 Milliarden US-Dollar. Kurzfristig relevant ist zudem die nächste Dividendenzahlung von 0,416 US-Dollar je Aktie, die für den 8. Januar 2026 angesetzt ist. Entscheidend für eine Trendwende wird sein, ob die technische Integration der Zukäufe gelingt und das Vertrauen in die KI-Agenten stabilisiert werden kann.
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