Während CEO Marc Benioff massiv Aktien verkauft, streiten sich die Großinvestoren: Die einen kaufen zu, die anderen werfen ihre Anteile auf den Markt. Was steckt hinter den widersprüchlichen Signalen beim Cloud-Riesen? Und warum sorgt ausgerechnet die KI-Revolution für Kopfzerbrechen bei Salesforce-Aktionären?
Großinvestoren im Zwiespalt
Die jüngsten Bewegungen institutioneller Anleger zeichnen ein gespaltenes Bild: Während Greater Midwest Financial Group LLC seinen Anteil um beachtliche 12,9 Prozent aufstockte und Salesforce damit zu seinem fünftgrößten Investment machte, schlug Integrity Alliance LLC den entgegengesetzten Weg ein. Die Firma warf 58 Prozent ihrer Salesforce-Anteile auf den Markt – ein drastischer Schritt, der auf fundamentale Meinungsunterschiede über die Zukunftsaussichten hindeutet.
Solche divergierenden Bewegungen sind selten ein Zufall. Sie signalisieren oft eine Phase der Neueinschätzung, in der selbst erfahrene Profis zu völlig unterschiedlichen Schlüssen über die weitere Entwicklung kommen.
Benioff verkauft – Zufall oder Signal?
Noch brisanter: CEO Marc Benioff trennte sich Ende Oktober von Aktien im Wert von knapp 578.000 Dollar. Die Verkäufe erfolgten zu Preisen zwischen 250,41 und 258,93 Dollar je Aktie – zeitgleich übte er Optionen zu einem deutlich niedrigeren Preis von 161,50 Dollar aus.
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Zwar handelte es sich um vorher geplante Transaktionen im Rahmen eines 10b5-1-Plans, doch das Timing wirft Fragen auf. Warum verkauft der Chef ausgerechnet jetzt, während das Unternehmen operativ durchaus überzeugt?
KI als Fluch statt Segen?
Die Antwort könnte in einer paradoxen Entwicklung liegen: Ausgerechnet die KI-Revolution, die Salesforce eigentlich beflügeln sollte, wird von einigen Analysten als langfristige Bedrohung gesehen. Die Sorge: Fortschritte in der künstlichen Intelligenz könnten es Kunden ermöglichen, eigene CRM-Lösungen zu entwickeln – und damit Salesforce‘ wichtigsten Wettbewerbsvorteil aushebeln.
Bisher profitierte das Unternehmen von hohen Wechselkosten, die Kunden an die Plattform fesselten. Doch wenn KI-Tools die Entwicklung alternativer Lösungen vereinfachen, könnte sich das Blatt wenden. Trotz solider Quartalszahlen mit einem Umsatzwachstum von 9,8 Prozent spiegelt sich diese Unsicherheit bereits im Aktienkurs wider.
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