SAP hat die Karten neu gemischt: Auf der jüngsten Sapphire-Konferenz in Orlando wurden ambitionierte Pläne für die Zukunft geschmiedet. Im Mittelpunkt stehen der innovative ‚Suite-as-a-Service‘-Ansatz und das Megathema Künstliche Intelligenz. Analysten sehen bereits rosige Zeiten für den Walldorfer Software-Riesen heraufziehen. Doch trotz bullisher Kursziele gibt es einen kleinen, aber feinen Dämpfer für die kurzfristige Euphorie.
Der Softwarekonzern aus Walldorf will mit aller Macht seine Marktstellung zementieren und ausbauen. Die strategische Neuausrichtung hin zu cloudbasierten Abo-Modellen, verpackt im ‚Suite-as-a-Service‘-Konzept, soll hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Flankiert wird dies durch eine Vertiefung bestehender Partnerschaften und, wie könnte es anders sein, einem massiven Fokus auf Künstliche Intelligenz. Man verspricht sich davon nicht weniger als nachhaltiges Wachstum und deutliche Effizienzsprünge. Das dürfte bei vielen Anlegern gut ankommen.
Die Weichen scheinen also auf Wachstum gestellt. Doch spiegelt sich dieser Optimismus uneingeschränkt im Aktienkurs wider oder gibt es Stolpersteine?
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Analystenlob mit Einschränkung
Applaus kommt unter anderem vom Analysehaus Jefferies. Deren Experte Charles Brennan bestätigte nach der hauseigenen Sapphire-Veranstaltung seine Kaufempfehlung für das Papier und sieht das Kursziel weiterhin bei stolzen 300 Euro. Das Datum dieser Einschätzung ist der 21. Mai 2025. Brennan hebt hervor, dass SAP bei der Integration von KI kontinuierliche Fortschritte mache. Dies stütze ein nachhaltiges Wachstum, das seiner Einschätzung nach für eine längere Zeit höher ausfallen dürfte als aktuell am Markt erwartet.
Doch dann kommt das "Aber": Kurzfristig, so der Analyst, könnten die Markterwartungen an den freien Barmittelfluss (Free Cash Flow) zu optimistisch sein. Und tatsächlich zeigte sich die Aktie im XETRA-Handel im Umfeld dieser Nachrichten zeitweise etwas schwächer und notierte 1,13 Prozent tiefer bei 262,80 Euro. Kein Wunder also, dass hier manch ein Investor kurz durchatmet.
Die langfristige Vision von SAP, getrieben durch Cloud-Innovation und KI, scheint Analysten zu überzeugen und birgt durchaus Fantasie. Die kurzfristige Entwicklung des freien Cashflows wird jedoch genau beobachtet werden müssen. Hier könnte sich entscheiden, ob der Weg zum 300-Euro-Kursziel ein Sprint oder doch eher ein Marathon mit einigen Verschnaufpausen wird. Spannend bleibt, wie das Unternehmen diesen Spagat meistern will.
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