SAP verliert zum Jahresende seinen Deutschland-Chef. Sven Mulder verlässt den Softwarekonzern auf eigenen Wunsch – nach nur anderthalb Jahren an der Spitze der wichtigsten Landesgesellschaft. Die Aktie reagiert mit deutlichen Verlusten.
Die wichtigsten Fakten:
– Mulder scheidet zum 31. Dezember aus
– Nachfolger Dirk Häußermann startet am 1. Januar 2026
– Deutschland ist der zweitwichtigste Markt für SAP
– Häußermann bringt langjährige SAP-Erfahrung mit
Überraschender Abgang nach kurzer Amtszeit
Der Zeitpunkt irritiert: Mulder hatte die Führung der deutschen Landesgesellschaft erst im Sommer 2024 übernommen. Nun wechselt er bereits zu einem anderen Arbeitgeber. Details zur neuen Position nennt SAP nicht. Die Walldorfer betonen lediglich, der Wechsel erfolge auf Wunsch des Managers.
Für Kontinuität soll Dirk Häußermann sorgen. Der 53-Jährige ist seit April 2024 in verschiedenen Führungspositionen für SAP in Mittel- und Osteuropa tätig. Zuletzt verantwortete er das Business Suite Geschäft in der Region. Davor leitete er von 2017 bis 2021 die Platform and Technologies Organisation in Mittel- und Osteuropa.
Erfahrener Manager aus dem eigenen Haus
Häußermann kennt die SAP-Strukturen aus mehreren Perspektiven. Nach Stationen bei IBM und Informatica war er bis 2024 Co-CEO beim Workforce-Management-Spezialisten Atoss Software. Seine SAP-Karriere begann er in verschiedenen Führungsrollen, bevor er den Konzern zwischenzeitlich verließ.
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Alex Kläger, Präsident SAP Mittel- und Osteuropa, hebt Häußermanns Kundenorientierung und Marktkenntnis hervor. Seine Expertise im deutschen Markt sei ein entscheidender Vorteil für die strategisch wichtige Position.
Deutschland bleibt Schlüsselmarkt
Die deutsche Landesgesellschaft trägt einen erheblichen Teil zum Konzernumsatz bei. Viele der weltweit größten SAP-Kunden sitzen in Deutschland. Der Heimatmarkt dient zudem oft als Testfeld für neue Produkte und Geschäftsmodelle.
Die Aktie gibt am Donnerstagvormittag auf rund 205 Euro nach. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf über 12 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 280 Euro beträgt mittlerweile mehr als 26 Prozent.
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