SAP verliert im Dienstaghandel fast zwei Prozent und rutscht Richtung 52-Wochen-Tief. Der Auslöser: Eine Verkaufswelle durch Führungskräfte verunsichert Anleger. Doch ausgerechnet jetzt bekräftigt Goldman Sachs ein Kursziel, das 55 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt.
Die wichtigsten Fakten:
• SAP-Aktie bei 206 Euro, nur knapp über 52-Wochen-Tief
• Mehrere Insider-Verkäufe seit Montag gemeldet
• Goldman Sachs bestätigt Kursziel von 320 Euro
• Verkäufe primär steuerbedingt durch Mitarbeiterbeteiligungsprogramm
Insider verkaufen – aber nicht aus Überzeugung
Seit Montagnachmittag häufen sich die Pflichtmeldungen: Vorstand Muhammad Alam, Sebastian Steinhäuser und weitere Top-Manager trennten sich von Aktienpaketen. Das kumulative Volumen drückt auf die Stimmung.
Entscheidend ist jedoch der Kontext: Die Verkäufe erfolgten zur Begleichung von Steuern und Abgaben im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms „MOVE SAP“. Es handelt sich um technische Transaktionen, nicht um ein fundamentales Misstrauensvotum. Der Markt reagiert dennoch nervös – die Nähe zum Jahrestief von 201,85 Euro verstärkt den psychologischen Druck.
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Goldman sieht massives Aufwärtspotenzial
Analyst Mohammed Moawalla von Goldman Sachs lässt sich vom aktuellen Abwärtstrend nicht beirren. In seiner Studie vom 12. Dezember bekräftigte er das „Buy“-Rating und das Kursziel von 320 Euro. Die Begründung: Die Cloud-Migration bei S/4HANA gewinnt an Dynamik und sollte sich in den kommenden Quartalszahlen widerspiegeln.
Auch die UBS zeigt sich optimistisch und setzt auf 300 Euro. Die Diskrepanz zwischen Analystenhoffnung und Marktreaktion ist bemerkenswert groß.
Entscheidung rückt näher
SAP steht am Scheideweg. Technisch muss die Zone um 200 bis 202 Euro halten, sonst droht weiterer Abgabedruck. Fundamental hängt alles an den Q4-Zahlen am 29. Januar 2026. Hier muss der Walldorfer Konzern beweisen, dass die von Goldman antizipierte Umsatzbeschleunigung mehr ist als Wunschdenken. Bis dahin bleibt die Aktie im Spannungsfeld zwischen kurzfristigem Verkaufsdruck und langfristigen Wachstumserwartungen.
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