SAP Aktie: KI-Offensive gezündet – Platzt jetzt der Knoten?

SAP präsentiert auf der Sapphire-Konferenz umfassende KI-Strategie mit Joule als zentralem Element, unterstützt durch strategische Partnerschaften und Aktienrückkäufe.

Kurz zusammengefasst:
  • KI-Assistent Joule soll Produktivität um 30% steigern
  • Strategische Allianzen mit Perplexity und Palantir
  • Aktienrückkäufe stärken Investorvertrauen
  • Aktie technisch überkauft trotz starker Jahresperformance

Auf seiner Kundenkonferenz Sapphire hat SAP nicht weniger als eine Revolution ausgerufen: Künstliche Intelligenz, angeführt vom Assistenten Joule, soll Unternehmensprozesse transformieren und massive Produktivitätsschübe ermöglichen. Doch was steckt konkret hinter diesen vollmundigen Ankündigungen und wie reagiert der Markt auf die Zukunftsstrategie des Softwaregiganten?

Joule: Der allgegenwärtige KI-Kollege

Im Zentrum der KI-Strategie steht der weiterentwickelte KI-Assistent Joule. SAPs Vision ist klar: Joule soll künftig virtuell überall präsent sein und system- sowie geschäftsbereichsübergreifend agieren. Damit will der Konzern eine neue Ära einläuten, in der KI jedem Unternehmen zugänglich gemacht wird. Das ambitionierte Ziel: Produktivitätssteigerungen von bis zu 30 Prozent. Vorstandschef Christian Klein unterstrich, dass SAP die weltweit leistungsfähigste Suite von Geschäftsanwendungen mit umfangreichen Daten und den neuesten KI-Innovationen kombiniere, um Kunden einen echten Mehrwert zu liefern.
Eine neue, von WalkMe unterstützte Aktionsleiste soll Joule dabei helfen, Nutzerverhalten zu analysieren und Bedürfnisse proaktiv zu antizipieren – ein smarter Helfer, der mitdenkt.

Strategische Partnerschaften für die Pole-Position

Um die eigene KI-Kompetenz zu stärken und Kunden umfassende Lösungen zu bieten, hat SAP zudem bedeutende Partnerschaften und Innovationen vorgestellt:

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  • Kooperation mit Perplexity: Diese Zusammenarbeit soll Kunden dabei unterstützen, das volle Potenzial generativer KI-Szenarien auszuschöpfen.
  • Allianz mit Palantir: Gemeinsame Kunden sollen von einer nahtlosen Verbindung zwischen Palantir und der SAP Business Data Cloud profitieren, insbesondere beim Umstieg in die Cloud und bei Modernisierungsprogrammen.
  • Weiterentwicklung der SAP Business Data Cloud: Sie bildet die Grundlage, um das Potenzial von KI für Unternehmen voll nutzbar zu machen.
  • Neue SAP Business Suite Pakete: Diese sollen die Einführung von Cloud-Lösungen vereinfachen und sind auf spezifische geschäftliche Herausforderungen zugeschnitten, wobei SAP Build Anpassungen ermöglicht.

Aktienrückkauf als zusätzlicher Impuls?

Parallel zu den Produktneuheiten läuft bei SAP das aktuelle Aktienrückkaufprogramm weiter. Allein am 15. und 16. Mai 2025 erwarb das Unternehmen 473.776 Aktien zurück. Insgesamt beläuft sich das Volumen der bis zum 16. Mai im Rahmen dieses Programms erworbenen Papiere auf 503.316 Stück. Solche Maßnahmen gelten oft als vertrauensbildend und können den Aktienkurs stützen.

Die SAP-Aktie, die heute bei 264,95 € notiert, hat über die letzten 12 Monate eine beachtliche Performance von rund 47,6% hingelegt. Allerdings signalisiert ein RSI (14 Tage) von 93,1 einen technisch stark überkauften Zustand. Könnte hier eine Verschnaufpause bevorstehen, auch wenn die langfristigen Aussichten durch die KI-Strategie beflügelt werden?

Spannung vor weiteren Einblicken

Die strategischen Weichenstellungen werden auf der noch bis zum 21. Mai laufenden SAP Sapphire Konferenz in Orlando, auch virtuell, weiter diskutiert. Für den 21. Mai ist zudem eine Finanzanalystenkonferenz angesetzt, von der sich Investoren weitere Details und Einschätzungen erhoffen dürften. Ob die vorgestellten Innovationen und Partnerschaften die hohen Erwartungen erfüllen und sich nachhaltig im Aktienkurs niederschlagen, bleibt abzuwarten. Die nächsten Quartalszahlen, die für den 22. Juli 2025 erwartet werden, dürften dann erste handfeste Indikatoren liefern.

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