SAP Aktie: Milliarden und Milliardenstrafen!

SAP erhält Milliardenvertrag vom US-Militär, steht aber gleichzeitig unter Kartellverdacht der EU-Kommission. Die Aktie verliert trotz des Großauftrags an Wert.

Kurz zusammengefasst:
  • Milliardenauftrag vom US-Verteidigungsministerium
  • EU-Kartellermittlungen mit Strafandrohung
  • Aktienkurs zeigt negative Reaktion
  • Risikobewertung überwiegt Auftragserfolg

Der Walldorfer Softwarekonzern steht zwischen Triumph und Bedrängnis: Während die US Army SAP einen Auftrag über eine Milliarde Dollar zuschiebt, drohen aus Brüssel empfindliche Kartellstrafen.

Die gute Nachricht zuerst: Das Pentagon hat SAP am Donnerstag einen Festpreisvertrag über genau eine Milliarde US-Dollar zugeschanzt. Das Army Contracting Command setzt dabei auf SAPs RISE-Portfolio, das Unternehmen bei der Umstellung ihrer Systeme in die Cloud unterstützen soll. Ein Prestigeauftrag im lukrativen Sicherheitsbereich – und ein klares Signal, dass die Amerikaner SAP weiterhin vertrauen.

EU-Kommission zieht die Daumenschrauben an

Doch während aus Übersee Millionen fließen, braut sich in Europa Ungemach zusammen. Die Brüsseler Kartellwächter haben eine formelle Untersuchung gegen den DAX-Schwergewicht eingeleitet. Der Vorwurf wiegt schwer: SAP soll den Wettbewerb im Wartungs- und Supportmarkt für On-Premise-Software verzerrt haben.

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Konkret geht es um möglicherweise überhöhte Update-Gebühren, die Konkurrenten benachteiligen könnten. Wenn sich die Vorwürfe bestätigen, drohen SAP Milliardenstrafen – ein Damoklesschwert, das bereits am Donnerstag für Nervosität sorgte.

Anleger reagieren verhalten

Trotz des Milliarden-Auftrags aus den USA zeigte sich die Börse unbeeindruckt. Die SAP-Aktie büßte am Donnerstag 1,2 Prozent ein und am Freitag weitere 0,42 Prozent auf 224,15 Euro. Die Kartellsorgen überschatten offenbar die positiven Nachrichten vom Pentagon.

Das zeigt: Anleger bewerten regulatorische Risiken derzeit höher als einzelne Großaufträge. Zu Recht? Die kommenden Monate werden zeigen, ob Brüssel Ernst macht oder sich die Wogen wieder glätten. Fest steht: SAP navigiert zwischen Chancen und Gefahren – und die Börse schaut skeptisch zu.

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