SAP Aktie: Supreme Court verweigert Hilfe!

Der US Supreme Court verweigert SAP die Abweisung einer Kartellklage von Teradata, während das Unternehmen gleichzeitig neue KI-Innovationen vorstellt. Das Verfahren beginnt 2026.

Kurz zusammengefasst:
  • Milliardenschwere Kartellklage geht vor Gericht
  • Teradata wirft Missbrauch der Marktmacht vor
  • SAP präsentiert neue KI-Assistenten für Prozesse
  • Aktie zeigt sich trotz Rechtsrisiken stabil

Der Software-Riese SAP steht vor einem teuren Rechtsstreit: Der Oberste Gerichtshof der USA hat den Antrag des deutschen Konzerns abgelehnt, eine milliardenschwere Kartellklage des Konkurrenten Teradata abzuweisen. Damit wird das Verfahren im April 2026 vor Gericht landen – mit ungewissem Ausgang. Doch während die Juristen die Klingen wetzen, präsentiert SAP gleichzeitig bahnbrechende KI-Innovationen. Kann das Unternehmen die drohenden Rechtskosten durch operative Stärke kompensieren?

Kartell-Vorwürfe: Teradata schlägt zurück

Seit 2018 tobt bereits der Rechtsstreit zwischen SAP und dem US-Datenanalyse-Spezialisten Teradata. Der Kern der Anklage ist brisant: Teradata wirft SAP vor, seine marktbeherrschende Stellung bei ERP-Software missbraucht zu haben, um Kunden zum Kauf der hauseigenen HANA-Datenbank zu zwingen und Konkurrenten systematisch aus dem Markt zu drängen.

Die Entscheidung des Supreme Court vom Montag bedeutet einen klaren prozessualen Rückschlag für die Walldorfer. Statt eines schnellen Endes drohen nun:

  • Ein langwieriges Gerichtsverfahren ab April 2026
  • Potenziell hohe Schadensersatzzahlungen bei einer Niederlage
  • Anhaltende Rechtsunsicherheit für Investoren
  • Ressourcenbindung durch Anwaltskosten und Management-Aufmerksamkeit

SAP zeigte sich „enttäuscht“ über die Entscheidung, betonte aber weiterhin die eigene Unschuld und das Vertrauen in eine gerichtliche Klärung.

KI-Offensive trotz Rechtsärger

Während die Juristen die nächsten Schritte planen, treibt SAP seine Transformation unbeirrt voran. Auf der Konferenz „SAP Connect“ präsentierte das Unternehmen eine beeindruckende KI-Offensive:

Die neuen „Joule Agents“ sollen als intelligente Assistenten komplexe Arbeitsabläufe in der Lieferkette automatisieren und beschleunigen. Zusätzlich verkündete SAP eine strategische Partnerschaft mit American Express Global Business Travel, die KI-basierte Innovationen im Geschäftsreisemarkt vorantreiben soll.

Gleichzeitig läuft der globale Umbau weiter: Am Forschungsstandort Palo Alto werden 82 Stellen im Rahmen des laufenden Effizienzprogramms gestrichen.

Markt bleibt gelassen – vorerst

Überraschend robust reagierte der Kapitalmarkt auf die schlechten Nachrichten aus Washington. Die SAP-Aktie notiert aktuell bei 235,40 Euro und liegt damit deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 250,16 Euro. Die positive Marktreaktion deutet darauf hin, dass Anleger den KI-Fortschritten und der operativen Stärke mehr Vertrauen schenken als den Rechtsrisiken.

Doch die Ruhe könnte trügerisch sein. Mit den Quartalszahlen am 22. Oktober steht der nächste wichtige Test an – dann werden Cloud-Wachstum und Auftragsbestand zeigen müssen, ob SAPs Strategie aufgeht.

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