Der Softwarekonzern SAP steht charttechnisch vor einem dramatischen Wendepunkt. Das gefürchtete Todeskreuz könnte sich in den kommenden Tagen vollziehen und weitere heftige Kursverluste nach sich ziehen. Obwohl das Unternehmen am 20. August solide Quartalsergebnisse vorlegte, scheinen die Anleger nervös zu werden.
Die technische Analyse zeigt ein düsteres Bild: Der 50-Tage-Durchschnitt nähert sich dem 200-Tage-Durchschnitt von oben und droht diesen zu durchbrechen. Ein solches Todeskreuz gilt als starkes Verkaufssignal und leitet häufig längere Abwärtsphasen ein. Bei einem aktuellen Kurs von 231,65 Euro hat die Aktie bereits knapp 20 Prozent vom Jahreshoch bei 283,95 Euro eingebüßt.
Quartalszahlen können Sorgen nicht vertreiben
SAP übertraf die Gewinnerwartungen mit 1,50 Euro je Aktie deutlich – Analysten hatten nur 1,42 Euro prognostiziert. Beim Umsatz erreichte der Konzern 9,03 Milliarden Euro, lag damit aber knapp unter den erwarteten 9,09 Milliarden Euro. Das Management bestätigte die Jahresziele und peilt für das Cloud-Geschäft ein Wachstum von bis zu 28 Prozent an.
Doch die positiven Zahlen verpuffen an der Börse. Die Investoren beschäftigt eine fundamentale Frage: Kann SAP gegen die aufkommende KI-Konkurrenz bestehen? Der Konzern versucht zu kontern und hat KI-Agenten namens „Joule“ entwickelt, um Lieferketten zu optimieren. Zusätzlich positioniert sich das Unternehmen im Bereich Cloud-Sicherheit als neues Geschäftsfeld.
Hacker-Angriffe setzen zusätzlich unter Druck
Ein weiteres Problem belastet die Aktie: Cyberattacken auf SAP-Systeme nehmen drastisch zu. Fast jedes vierte Unternehmen war bereits betroffen, was das Vertrauen der Kunden erschüttert. Datenklau entwickelt sich 2025 zum größten Risiko, und einige Kunden suchen bereits nach Alternativen zu SAP-Lösungen.
Die Sicherheitsbedenken kommen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Während SAP versucht, mit KI-Innovationen zu punkten, untergräben die Cyberrisiken das Vertrauen in die Systemsicherheit.
Kursziele im freien Fall
Charttechniker sehen bereits jetzt Abwärtsziele bei 200 Euro, im Extremszenario sogar bei 180 Euro. Das wäre ein Absturz von über 20 Prozent vom aktuellen Niveau. Sollte sich das Todeskreuz tatsächlich vollziehen, könnte eine Verkaufswelle einsetzen, die diese Marken schnell erreicht.
Interessant bleibt der Widerspruch zwischen Analystenmeinungen und Charttechnik: 21 von 27 Experten raten weiterhin zum Kauf und sehen ein durchschnittliches Kursziel von über 280 Euro. Doch die technische Analyse warnt vor genau dem Gegenteil.
Parallel dazu meldete BlackRock am 26. August eine Beteiligung von 6,58 Prozent an SAP – ein Zeichen, dass institutionelle Investoren trotz der technischen Warnsignale weiter an den Konzern glauben.
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