Der Softwaregigant steht vor einem entscheidenden Moment: Während in Berlin der Partner Summit läuft und tausende Geschäftspartner auf die neueste KI-Strategie eingeschworen werden, tickt im Hintergrund eine Zeitbombe. Bis 2027 müssen noch immer tausende Kunden ihre veralteten Systeme migrieren – ein Milliardendrama, das über Wachstum oder Stagnation entscheidet. Kann SAP den Druck in Wachstum verwandeln?
Berlin ruft: KI und Cloud im Fokus
Diese Woche versammelt sich das gesamte Partner-Ökosystem von SAP in der Hauptstadt. Der zweitägige EMEA-Summit ist mehr als nur Networking – es ist SAPs Versuch, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Im Mittelpunkt stehen SAP Business AI und die Business Data Cloud, die Technologien, mit denen der Konzern seine Marktführerschaft verteidigen will.
Die Erwartungen sind hoch. Nach den starken Q3-Zahlen vom Oktober will der Markt sehen, wie die positive Geschäftsentwicklung in konkrete Partner-Initiativen umgesetzt wird. Die jüngsten Quartalszahlen liefern dabei das perfekte Fundament:
- Cloud-Umsatz: Sprung um 22% auf 5,29 Milliarden Euro
- Auftragsbestand: Massiver Zuwachs um 23% auf 18,8 Milliarden Euro
- Operatives Ergebnis: Plus 14% dank der Cloud-Transformation
Das 35.000-Kunden-Problem
Doch hinter den glänzenden Zahlen schwelt ein Konflikt, der über SAPs Zukunft entscheiden könnte. Von ursprünglich rund 35.000 Bestandskunden haben viele den Sprung auf das neue S/4HANA-System noch immer nicht gewagt. Das Problem: Die alte ECC-Software läuft 2027 aus – unwiderruflich.
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Dieser Migrationsdruck ist Fluch und Segen zugleich. Jeder Kunde, der den Umstieg vollzieht, sichert SAP wiederkehrende Cloud-Einnahmen. Doch wer zu lange zögert, könnte zur Konkurrenz abwandern. The clock is ticking.
Übernahme-Spekulationen heizen Stimmung an
Als wäre die Lage nicht schon spannend genug, mischen sich Übernahmegerüchte in die Gemengelage. Ende Oktober forderte der aktivistische Investor Engaged Capital den Vorstand von BlackLine auf, ein erneutes SAP-Übernahmeinteresse zu prüfen. Solche Nachrichten befeuern Spekulationen und zeigen: SAP wird als potenter Käufer für strategische Zukäufe wahrgenommen.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Partner Summit neue Impulse liefert oder ob die Migrationsuhr lauter tickt als erhofft.
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