Die SAP Aktie steht an einem Wendepunkt. Während der Konzern seine Kunden mit der unausweichlichen S/4HANA-Migration unter Druck setzt, versucht er gleichzeitig, sich als KI- und Automations-Champion zu positionieren. Doch kann diese Doppelstrategie die Erwartungen der Anleger erfüllen?
Lizenz-Dilemma treibt Kunden in die Cloud
Der Countdown läuft: Bis 2030 müssen SAPs Kunden auf S/4HANA umgestiegen sein – eine teure und komplexe Herausforderung. Das neue Lizenzmodell stellt Unternehmen vor massive finanzielle und organisatorische Hürden:
- Kostenfalle Berechtigungen: Nicht mehr die tatsächliche Nutzung, sondern zugewiesene Rechte bestimmen die Lizenzkosten
- Tickende Migrationsuhr: Jedes Zögern erhöht das Risiko von Compliance-Problemen und ungeplanten Ausgaben
- Reduzierte Altlizenzen: SAP schraubt die Anrechnungsmöglichkeiten für bestehende Systeme kontinuierlich zurück
Diese strategische Zange könnte SAP kurzfristig stabile Umsätze bescheren – aber zu welchem Preis für die Kundenbindung?
KI-Offensive auf der Überholspur
Parallel zur Cloud-Migration prescht der Konzern in Zukunftstechnologien vor. Auf der automatica in München demonstriert SAP aktuell, wie seine Lösungen Produktion und Logistik revolutionieren sollen. Gleichzeitig betont das Unternehmen auf seinem Learning and Adoption Forum die zentrale Rolle von KI in der Arbeitswelt von morgen.
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Die Botschaft ist klar: SAP will nicht nur ERP-Anbieter bleiben, sondern zum unverzichtbaren Digitalisierungspartner der Industrie aufsteigen. Doch wie schnell lassen sich diese ambitionierten Pläne in messbare Ergebnisse ummünzen?
Kurs unter Beobachtung
Mit einem aktuellen Kurs von 255,30 Euro (+1,47% zum Vortag) zeigt die SAP Aktie heute leichte Erholung. Doch die große Frage bleibt: Kann der Konzern seine einzigartige Marktposition nutzen, um sowohl die erzwungene Cloud-Migration als auch die freiwillige KI-Transformation seiner Kunden erfolgreich zu managen?
Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie aufgeht – oder ob SAP zwischen zwei Stühlen sitzt. Für Anleger wird entscheidend sein, wie schnell die hochtrabenden Zukunftspläne in konkrete Umsatz- und Gewinnwachstumszahlen übersetzt werden können.
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