Der Energieriese Shell setzt weiterhin voll auf Aktienrückkäufe, um Anleger zu belohnen. Doch während das Management damit Vertrauen signalisiert, zeigen die Kurse eine gemischte Reaktion. Steckt mehr hinter dem milliardenschweren Programm als nur reine Aktionärsfreundlichkeit?
Aggressive Rückkauf-Strategie
Am 4. Juli 2025 kaufte Shell erneut massiv eigene Aktien zurück – insgesamt 1,65 Millionen Stück zum Löschen. Die Käufe erfolgten über verschiedene europäische Handelsplätze zu Preisen zwischen 30,47 und 30,67 Euro. Dies ist Teil eines bereits im Mai angekündigten Programms, das noch bis Ende Juli läuft und von BNP Paribas unabhängig umgesetzt wird.
Solche Rückkäufe reduzieren die Anzahl ausstehender Aktien, was den Kurs stützen kann. Doch die eigentliche Botschaft ist klar: Shell demonstriert damit finanzielle Stärke und den Glauben an den eigenen Unternehmenswert.
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Gemischte Signale vom Markt
Die Reaktionen der Börse fallen unterschiedlich aus: Während die ADRs in New York am Freitag um 1,2% nachgaben, zeigen institutionelle Anleger weiteres Interesse. So erhöhte etwa 44 Wealth Management seine Position im ersten Quartal um 22,8%, während Davidson Trust Co. komplett neu einstieg.
Hintergrund: Mehr als nur Rendite?
Interessant ist der zeitliche Kontext: Erst am 2. Juli musste Shell Nachbesserungen bei seinen Form-20F-Berichten für 2023/24 vornehmen, weil sein Prüfer Ernst & Young gegen Unabhängigkeitsregeln verstoßen hatte. Die Finanzzahlen selbst blieben zwar unverändert – doch könnte das aktuelle Rückkaufprogramm auch dazu dienen, etwaige Verunsicherungen zu kompensieren?
Fakt ist: Shell setzt mit dem aggressiven Rückkauf ein klares Zeichen. Ob dies langfristig trägt oder nur kurzfristige Kursstützung ist, wird sich zeigen. Die nächsten Quartalszahlen dürften hier entscheidende Hinweise liefern.
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