Shell Aktie: Der Ölriese erfindet sich neu

Shell treibt mit Northern Lights Europas größtes CO₂-Speicherprojekt voran und setzt parallel auf traditionelle Ölförderung in Brasilien, während Aktienrückkäufe Investoren belohnen.

Kurz zusammengefasst:
  • Northern Lights speichert jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO₂
  • Brasilien bleibt strategischer Fokus für Öl und Biokraftstoffe
  • Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen stärken Aktionäre
  • Kurs der Shell-Aktie nahe 52-Wochen-Hoch bei 31,73 Euro

Während die Welt nach sauberer Energie strebt, setzt Shell auf eine scheinbar paradoxe Strategie: Öl fördern und CO₂ gleichzeitig unter der Erde vergraben. Mit dem Start des größten europäischen Kohlenstoffspeicher-Projekts zeigt der Energieriese, dass er im Zeitalter der Energiewende nicht nur überleben, sondern gestalten will. Doch kann diese Doppelstrategie aus fossilen Brennstoffen und grüner Technologie langfristig aufgehen?

Europas größtes CCS-Projekt startet durch

Gemeinsam mit den Partnern Equinor und TotalEnergies hat Shell das Northern Lights-Projekt vor der norwegischen Küste offiziell in Betrieb genommen. Die ersten CO₂-Mengen wurden bereits erfolgreich transportiert und unter dem Meeresboden injiziert. Die Anfangsphase soll jährlich bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO₂ speichern – eine Kapazität, die bereits komplett durch industrielle Kunden ausgebucht ist. Bis 2028 plant das Konsortium eine Erweiterung auf über 5 Millionen Tonnen pro Jahr.

Brasilien bleibt strategischer Wachstumspfeiler

Während in Europa die Klimatechnologie vorangetrieben wird, setzt Shell in Südamerika weiter auf traditionelle Energiequellen. Der Präsident von Shell Brasil, Cristiano Pinto da Costa, bekräftigte den Fokus auf Öl, Biokraftstoffe und Energiehandel. Besonders bedeutsam: das Tiefsee-Projekt Gato do Mato, das nach der endgültigen Investitionsentscheidung in diesem Jahr erste Ölförderung erst für 2029 erwartet. Parallel erkundet das Unternehmen neue Geschäftsfelder rund um den Kohlenstoffmarkt.

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Preisanstieg und Aktienrückkäufe

Die Auswirkungen von Shells Geschäft spüren Verbraucher unmittelbar an der Tankstelle. Auf den Philippinen erhöhte Shell Pilipinas die Kraftstoffpreise bereits zum zweiten Mal in Folge – Benzin um 0,70 Philippinische Peso pro Liter, Diesel um 0,50 Peso. Gleichzeitig belohnt der Konzern seine Aktionäre direkt: Am 25. August 2025 kündigte Shell plc den Rückkauf eigener Aktien zur Streichung an – eine kapitalstarke Geste an die Investoren.

Die Shell-Aktie zeigt sich mit einem Kurs von 31,73 Euro robust und handelte zuletzt nur knapp 7 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die Frage bleibt: Kann der Energiegigant seinen Spagat zwischen fossilen Geschäften und Klimatechnologie erfolgreich meistern?

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