Der Energieriese Shell steht vor einem Paradox: Während die eine Sparte schwächelt, läuft es in anderen Bereichen rund. Die jüngste Gewinnwarnung hat Anleger aufgeschreckt – doch ist die Sorge berechtigt oder nur ein Sturm im Wasserglas?
Handelsbereich bricht ein
Shell hat die Märkte mit einer unerwarteten Hiobsbotschaft geschockt. Die normalerweise gewinnstarke Öl- und Gashandelsabteilung wird im zweiten Quartal "deutlich niedrigere" Erträge einfahren als noch zu Jahresbeginn. Diese Entwicklung trieb die Aktie auf ein Vier-Wochen-Tief und zeigt, wie schwierig es geworden ist, von den geopolitischen Preisschwankungen zu profitieren.
Lichtblicke in anderen Sparten
Doch Shell ist mehr als nur Handel. Das Marketing-Segment verspricht höhere bereinigte Gewinne als im Vorquartal. Auch die Raffineriemargen haben sich spürbar verbessert – von 6,2 auf 8,9 Dollar pro Barrel.
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Diese positiven Signale werden jedoch von Schwächen anderswo überschattet. Der Chemiebereich steuert auf Verluste zu, während die Förderung im Upstream-Segment auf 1.660 bis 1.760 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag zurückgeht – bedingt durch geplante Wartungen und Verkäufe in Nigeria.
Managementvertrauen trotz Gegenwind
Trotz der gemischten Aussichten sendet das Management ein starkes Signal: Shell treibt ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm voran. 3,5 Milliarden Dollar sollen in den Rückkauf eigener Aktien fließen – ein klassisches Zeichen dafür, dass die Führung ihre Papiere für unterbewertet hält.
Die Analysten teilen diese Einschätzung weitgehend. Mit einem Konsens-Rating von "Buy" und einem Kursziel von 78,54 Dollar sehen sie noch deutliches Aufwärtspotenzial. Am 31. Juli werden die vollständigen Quartalszahlen zeigen, ob sich die Zuversicht der Experten bestätigt.
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