Shell Aktie: Internationalisierung diskutiert

Shell erhöht Beteiligung am Bonga-Ölfeld auf 67,5 Prozent, doch Umwelt- und politische Risiken belasten den Milliarden-Deal in Nigeria.

Kurz zusammengefasst:
  • 510 Millionen Dollar für TotalEnergies-Anteil am Bonga-Feld
  • Produktionssteigerung durch Ausbauprojekt Bonga North
  • Aktienrückkäufe und stabile Dividende trotz Kursrückgang
  • Umweltaktivisten kritisieren Shells Nigeria-Engagement

Shell geht in Nigeria in die Offensive – doch der Ölmulti zahlt nicht nur finanziell einen hohen Preis. Der Konzern erhöht seine Beteiligung am lukrativen Bonga-Ölfeld vor der nigerianischen Küste auf 67,5 Prozent. Doch während das Geschäft die Produktion ankurbeln soll, wachsen die Risiken: Umweltaktivisten erhöhen den Druck, und die politische Lage bleibt fragil.

Machtpoker um Bonga-Ölfeld

Shell Nigeria, eine Tochter des britisch-niederländischen Energieriesen, greift tief in die Tasche: Für 510 Millionen Dollar übernimmt das Unternehmen die 12,5-Prozent-Beteiligung von TotalEnergies an der Förderlizenz OML 118. Das Feld beherbergt das Bonga-Projekt, eine der profitabelsten Offshore-Quellen des Landes.

  • Produktionsschub: Bonga fördert aktuell 225.000 Barrel Öl täglich. Mit dem Ausbauprojekt Bonga North sollen ab Ende des Jahrzehnts weitere 11.000 Barrel hinzukommen.
  • Strategische Ausrichtung: Der Deal passt perfekt zu Shells Plan, die Gas- und Ölförderung bis 2030 jährlich um ein Prozent zu steigern.

Doch die Transaktion birgt auch Risiken. Erst im April sorgte ein Ölleck an einer Pipeline des neuen Besitzers von Shells Onshore-Assets, Renaissance Africa Energy, für massive Umweltverschmutzung. Klimaaktivisten fordern nun schärfere Haftungsregeln für Energiekonzerne.

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Finanzpolster durch Aktienrückkäufe

Parallel zum Nigeria-Deal setzt Shell seine milliardenschweren Aktienrückkäufe fort. Seit Anfang Mai hat der Konzern bereits über 1,7 Millionen eigene Papiere aufgekauft – ein klares Signal an die Anleger. Dazu kommt eine stabile Quartalsdividende von 0,358 Dollar pro Aktie.

Doch können die Finanzspritzen die Sorgen der Investoren beruhigen? Die Shell-Aktie kämpft seit Monaten mit einem Abwärtstrend und liegt deutlich unter ihren Höchstständen. Der Nigeria-Deal könnte kurzfristig die Produktion stabilisieren – langfristig aber bleibt die Frage: Wie geht Shell mit den wachsenden Umwelt- und Reputationsrisiken um?

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