Shell steht an der Schwelle zu einer neuen Ära im Flüssigerdgas-Geschäft – doch können die milliardenschweren Investitionen und Rückkaufprogramme den rückläufigen Aktienkurs stoppen? Während die Nachfrage nach LNG weltweit explodiert, setzt der Energieriese alles auf eine Karte.
LNG-Expansion auf Hochtouren
Der britisch-niederländische Ölmulti treibt seine LNG-Offensive aggressiv voran. Bis 2030 will Shell durch bereits im Bau befindliche Projekte zusätzliche 12 Millionen Tonnen LNG-Kapazität hinzufügen. Die Standorte lesen sich wie eine Weltreise: Kanada, Katar, Nigeria und die Vereinigten Arabischen Emirate. Besonders spannend: Das LNG-Canada-Projekt steht kurz vor den ersten Exporten – möglicherweise schon Ende Juni. Damit würde Kanada in den exklusiven Kreis der LNG-Exporteure aufsteigen.
Der Zeitpunkt könnte kaum besser gewählt sein. Experten prognostizieren bis 2040 eine massive Nachfragesteigerung, besonders aus Asien und schwer zu elektrifizierenden Industrien. Shells jüngster Deal mit Ägypten unterstreicht diesen Trend: Das nordafrikanische Land, das selbst einst LNG exportierte, muss nun aufgrund sinkender heimischer Förderung und steigenden Bedarfs selbst importieren – und greift dabei auf Shell-Lieferungen zurück.
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Institutionelle Anleger greifen zu
Die Strategie scheint Investoren zu überzeugen. Simplicity Wealth LLC stockte seine Shell-Position im ersten Quartal um satte 90,5% auf, während FMR LLC im vierten Quartal bereits um 32,3% aufgestockt hatte. Insgesamt halten institutionelle Anleger mittlerweile 28,6% der Anteile. Parallel dazu läuft ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren – erst am 11. Juni kaufte der Konzern erneut große Aktienpakete an verschiedenen Börsen zurück, die bis Juli 2025 fortgesetzt werden sollen.
Zahlen sprechen für sich – doch reicht das?
Die jüngsten Quartalszahlen vom 2. Mai konnten mit einem EPS von 1,84 US-Dollar die Analystenerwartungen übertreffen. Bei einem Umsatz von 69,23 Milliarden US-Dollar bleibt Shell ein Schwergewicht der Branche. Die Dividende von 0,358 US-Dollar pro Aktie im ersten Quartal 2025 unterstreicht die solide finanzielle Basis.
Doch der Aktienkurs zeigt sich trotz aller positiven Signale widerspenstig – über die letzten zwölf Monate verzeichnete das Papier einen deutlichen Rückgang. Die Frage bleibt: Wann werden die milliardenschweren Investitionen in LNG und die aktive Eigenkapitalpolitik den Markt überzeugen? Shell setzt jedenfalls alles daran, seine dominante Position im globalen Energiemarkt der Zukunft zu sichern.
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