Shell Aktie: Milliarden-Rückkäufe als Vertrauensbeweis?

Shell nimmt weitere 1,78 Millionen Aktien vom Markt und setzt auf Kapitalrückführung, während gleichzeitig riskante Afrika-Projekte vorangetrieben werden.

Kurz zusammengefasst:
  • 47 Millionen Euro für Aktienrückkäufe investiert
  • Programm läuft bis Ende Juli an europäischen Börsen
  • Management signalisiert Vertrauen in Unternehmenswert
  • Parallele Explorationsprojekte in Afrika mit Risiken

Shell setzt weiter auf Aktienrückkäufe – und das konsequent. Während andere Energiekonzerne vorsichtiger agieren, kauft der britisch-niederländische Ölriese systematisch eigene Papiere zurück. Allein gestern wurden 1,78 Millionen Aktien für rund 47 Millionen Euro vom Markt genommen. Doch was steckt hinter dieser Offensive?

Systematische Kapitalrückführung läuft auf Hochtouren

Das Rückkaufprogramm läuft seit Mai und wird noch bis zum 25. Juli fortgesetzt. Dabei agiert Shell über mehrere europäische Handelsplätze: 914.432 Aktien wurden an den britischen Börsen LSE, Chi-X und BATS zurückgekauft, weitere 863.734 Papiere an den kontinentaleuropäischen Handelsplätzen XAMS, CBOE DXE und TQEX.

Die Preise bewegten sich in einer engen Spanne zwischen 26,04 und 26,42 britischen Pfund beziehungsweise 30,13 und 30,59 Euro. BNP PARIBAS SA wickelt das Programm unabhängig ab und sorgt für die Einhaltung aller Marktregeln.

Vertrauen in die eigene Bewertung

Aktienrückkäufe gelten als klassisches Signal des Managements: Wir glauben, unsere Aktie ist unterbewertet. Durch die Reduzierung der ausstehenden Aktien steigt rechnerisch der Gewinn je Aktie – ein Mechanismus, der bei Anlegern meist gut ankommt.

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Shell nutzt dabei die von den Aktionären erteilte Ermächtigung voll aus und bewegt sich im Rahmen der UK Listing Rules sowie der Marktmissbrauchsverordnung (MAR). Das Programm umfasst sowohl Käufe am regulären Markt als auch außerbörsliche Transaktionen.

Risikoreiche Afrika-Strategie im Hintergrund

Parallel zu den Finanzmarktaktivitäten verfolgt Shell eine aggressive Explorationsstrategie in Afrika. Tiefwasserbohrungen vor der Küste Südafrikas und der Neustart von Onshore-Feldern in Libyen stehen auf der Agenda – während Konkurrenten auf dem Kontinent eher vorsichtig agieren.

In Südafrika hat Shell bereits eine Genehmigung für Bohrungen im Orange Basin erhalten, allerdings bestehen noch rechtliche Unsicherheiten bezüglich der öffentlichen Konsultation. Diese operativen Entscheidungen bilden den langfristigen Rahmen, vor dem die aktuellen Aktienrückkäufe zu bewerten sind.

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