Shell Aktie: Rückkäufe gegen Gewinneinbruch

Shell meldet sinkende Handelsgewinne, investiert aber weiterhin Milliarden in Aktienrückkäufe. Geopolitische Spannungen belasten das Trading-Geschäft.

Kurz zusammengefasst:
  • Milliarden für Rückkauf eigener Aktien
  • Deutlicher Gewinnrückgang im Handelsgeschäft
  • Geopolitische Spannungen belasten Ölmärkte
  • Weltweite Preiserhöhungen bei Kraftstoffen

Shell setzt auf Aktienrückkäufe, während das Handelsgeschäft schwächelt. Der Ölriese kündigte für das zweite Quartal deutlich niedrigere Gewinne aus dem Trading an – ein Warnsignal, das die Märkte aufhorchen lässt. Gleichzeitig pumpt das Unternehmen Milliarden in den Rückkauf eigener Aktien. Kann diese Strategie die Anleger überzeugen?

Milliarden für eigene Aktien

Am 15. Juli gab Shell bekannt, erneut eine beträchtliche Anzahl eigener Aktien gekauft zu haben. Die Transaktionen erfolgten sowohl an der Londoner Börse als auch über Euronext Amsterdam. BNP PARIBAS SA wickelt das Programm eigenständig ab – ein systematischer Ansatz zur Kapitalrückführung an die Aktionäre.

Die Rückkäufe sind Teil einer umfassenderen Strategie, bei der Shell sowohl über den freien Markt als auch außerbörslich agiert. Das von den Aktionären genehmigte Programm reduziert kontinuierlich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien.

Trading-Geschäft unter Druck

Doch nicht alle Nachrichten stimmen optimistisch. Anfang Juli warnte Shell bereits vor einem deutlichen Gewinnrückgang im Handelsgeschäft für das zweite Quartal 2025. Die Erträge sollen "signifikant niedriger" ausfallen als im ersten Quartal.

Verantwortlich dafür sind laut Shell nicht die üblichen Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage, sondern geopolitische Spannungen. Die Volatilität an den Öl- und Gasmärkten macht dem wichtigen Geschäftszweig zu schaffen.

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Brennstoffpreise steigen weltweit

Die angespannte Marktlage spiegelt sich auch in den Kraftstoffpreisen wider. Shell Pilipinas kündigte für den 15. Juli Preiserhöhungen für Benzin, Diesel und Kerosin an. Nach zwei Wochen mit Preissenkungen dreht sich der Trend nun wieder um.

Als Auslöser gelten die reduzierte Ölproduktion in den USA bei gleichzeitig steigender Benzinnachfrage sowie Sorgen vor Versorgungsengpässen durch Houthi-Angriffe im Roten Meer. Die Preisanpassungen fielen stärker aus als ursprünglich erwartet – ein Zeichen für die anhaltende Volatilität bei raffinierten Kraftstoffen.

Das Trading-Geschäft bleibt damit ein zweischneidiges Schwert für Shell: Zwar integraler Bestandteil des Öl- und Gasmodells, aber auch anfällig für unvorhersehbare Marktschwankungen, die die Quartalsgewinne erheblich beeinflussen können.

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