Shell steckt in einem bemerkenswerten Dilemma: Während der Ölgigant mit einem aggressiven 3,5-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm seine Shareholder verwöhnt, herrscht unter Experten komplette Uneinigkeit über die Zukunft des Konzerns. Vertrauen die einen auf die starke Cashflow-Maschinerie, warnen andere vor den Folgen steigender OPEC-Produktion und drohender US-Handelszölle. Wer behält recht?
Rückkauf-Offensive läuft auf Hochtouren
Shell lässt Taten sprechen: Allein am 4. August kaufte das Unternehmen 1,675 Millionen eigener Aktien zurück – 825.000 davon an Londoner Börsen, weitere 850.000 an europäischen Handelsplätzen. Diese Käufe sind Teil eines neuen 3,5-Milliarden-Dollar-Programms, das bis zum 24. Oktober läuft.
Beeindruckend: Dies markiert bereits das 15. Quartal in Folge, in dem Shell mindestens 3 Milliarden Dollar an seine Aktionäre zurückgibt. Eine klare Message an den Markt über das Vertrauen in die eigene Bewertung und die künftigen Cashflows.
Analysten im Clinch
Die Experteneinschätzungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Freedom Broker hat Shell von "Buy" auf "Hold" abgestuft – Grund sind Sorgen über steigende OPEC+-Fördermengen und mögliche negative Auswirkungen neuer US-Importzölle auf den Welthandel.
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Völlig entgegengesetzt sieht es Berenberg: Die Hamburger halten an ihrer "Buy"-Empfehlung fest. Ihr Argument: Shells Free Cashflow und Shareholder Returns bleiben attraktiv, die Bewertung sei nicht übertrieben. Diese positive Einschätzung stützt sich auf die Zweitquartalsergebnisse, die bei bereinigtem Gewinn und Cashflow über den Erwartungen lagen.
Zahlen unter der Lupe
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das typische Shell-Bild: Der bereinigte Gewinn sank von 5,6 Milliarden Dollar im ersten Quartal auf 4,3 Milliarden Dollar – dennoch lagen die Ergebnisse über den Analystenschätzungen. Seit 2022 hat Shell strukturelle Kosteneinsparungen von 3,9 Milliarden Dollar realisiert, was dem Konzern in volatilen Zeiten eine stabile Basis verschafft.
Die Frage bleibt: Können die operativen Stärken und die aggressive Kapitalrückführung die makroökonomischen Herausforderungen überwinden?
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