Der Energieriese Shell steht vor einem heiklen Moment: Heute werden die Quartalszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht – und die Vorzeichen sind alles andere als ermutigend. Bereits im Vorfeld hat das Unternehmen die Märkte mit mehreren Warnungen verunsichert. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie schlimm es wirklich wird.
Düstere Prognosen belasten die Erwartungen
Die Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,13 und 1,27 US-Dollar, während der Umsatz auf 66,21 bis 73,7 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Doch Shell selbst hat bereits mehrfach gedämpft: Das integrierte Gassegment dürfte deutlich schwächer abschneiden als im ersten Quartal, die LNG-Produktion wird voraussichtlich nur zwischen 6,4 und 6,8 Millionen Tonnen erreichen.
Besonders problematisch: Die Chemie- und Produktsparte wird nach Unternehmensangaben voraussichtlich unter der Gewinnschwelle bleiben. Schuld sind ungeplante Wartungsarbeiten in der Monaca-Polymeranlage in den USA, die das Downstream-Geschäft stärker belasten könnten als ursprünglich erwartet.
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Zwischen Hoffnung und Realität
Immerhin gibt es einen kleinen Lichtblick: Shell hat die untere Spanne seiner Upstream-Ölproduktionsprognose leicht nach oben korrigiert. Doch reicht das aus, um die operativen Probleme zu kompensieren? Investoren fragen sich zunehmend, wie das Unternehmen sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm und die Dividendenzahlungen aufrechterhalten will, sollten die Rohstoffpreise volatil bleiben.
Zusätzlichen Druck erzeugen strategische Unsicherheiten: Ein Shell-geführtes LNG-Projekt in Kanada kämpft Berichten zufolge mit technischen Problemen beim Hochfahren der Produktion. Gleichzeitig dementierte Shell Übernahmegespräche mit BP, was den Fokus zurück auf die organische Entwicklung lenkt.
Die Aktionäre zeigen sich entsprechend pessimistisch – die Kursentwicklung der vergangenen Monate spiegelt diese Skepsis wider. Heute werden die Karten auf den Tisch gelegt.
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