Shopify präsentiert ein Bild der Gegensätze: Während der E-Commerce-Riese einen neuen Transaktionsrekord vermeldet, sorgen technische Ausfälle für Verunsicherung. Wie wirkt sich diese Mischung auf die Bewertung der Aktie aus?
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Die Aktie notiert bei etwa 161,30 US-Dollar nach einem Kursrückgang von 1,7 Prozent in der letzten Handelssitzung. Die Bewertung bleibt mit einem KGV von über 117 hoch. TD Securities stufte den Titel am 5. Dezember auf „Hold“ hoch. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 166,53 US-Dollar, was eine begrenzte Upside signalisiert. Das Sentiment ist gespalten, mit 22 „Buy“- und 24 „Hold“-Einstufungen.
Rekord-Umsätze trotz technischer Probleme
Die operative Lage ist zweigeteilt. In der entscheidenden „Cyber Week“ von Black Friday bis Cyber Monday erzielten Händler auf der Plattform ein Bruttowarenvolumen (GMV) von 14,6 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 27 Prozent im Jahresvergleich.
Diesem Erfolg stehen jedoch erhebliche technische Schwierigkeiten gegenüber:
* Am Cyber Monday (2. Dezember) fielen die Point-of-Sale- und Admin-Systeme während der Stoßzeiten aus.
* Nur drei Tage später, am 5. Dezember, führte ein weitreichender Ausfall beim Infrastrukturanbieter Cloudflare erneut zu Zugriffsproblemen für Shopify-Shops.
Diese Vorfälle werfen Fragen zur Zuverlässigkeit der Plattform bei extremen Lastspitzen auf.
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Institutionelles Interesse und finanzielle Fundamentaldaten
Trotz der Herausforderungen ist das institutionelle Interesse ungebrochen. First Trust Advisors LP erhöhte seine Position im zweiten Quartal 2025 um 88,2 Prozent und hält nun über 1,5 Millionen Aktien. Insgesamt halten Institutionen etwa 69,27 Prozent der ausstehenden Aktien.
Die jüngsten Quartalszahlen vom 4. November übertrafen die Erwartungen:
* Der Umsatz belief sich auf 2,84 Milliarden US-Dollar (Schätzung: 2,75 Mrd. USD).
* Der Gewinn pro Aktie (EPS) lag bei 0,27 US-Dollar (Schätzung: 0,24 USD).
Die unmittelbare Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Quartalszahlen für Q4. Sie werden zeigen, ob die technischen Störungen vom Anfang des Monats die Prognosen belasten oder ob der massive Umsatzanstieg in der Weihnachtszeit dominiert.
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