Siemens Healthineers könnte heute einen entscheidenden Schritt in der medizinischen Bildgebung machen. Auf dem 106. Deutschen Röntgenkongress in Wiesbaden präsentiert die Gesundheitssparte von Siemens wegweisende KI-Lösungen – und setzt damit ein klares Zeichen im hart umkämpften Medizintechnik-Markt. Doch wie nachhaltig ist dieser Technologievorsprung wirklich?
KI-Revolution in der Radiologie
Im Mittelpunkt steht die Präsentation von "Deep Resolve Consult", einer KI-gestützten Anwendung für die Radiologie. Diese Innovation könnte die Diagnostik grundlegend verändern:
- Beschleunigte Auswertung von Bilddaten
- Höhere Genauigkeit bei Befunden
- Entlastung des medizinischen Personals
"Die Integration von KI in unsere Geräteplattformen ist ein strategischer Hebel", betont das Unternehmen. Besonders der Fokus auf nachhaltige Radiologielösungen trifft den Nerv der Zeit – Krankenhäuser suchen händeringend nach effizienteren Abläufen.
Solides Fundament durch starke Quartalszahlen
Die Innovationsoffensive baut auf robusten Finanzkennzahlen des Mutterkonzerns Siemens auf:
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- Auftragseingang: +9% auf 21,6 Mrd. €
- Umsatz: +6% auf 19,8 Mrd. €
- Industrielles Ergebnis: +29% auf 3,2 Mrd. €
"Die Zahlen zeigen, dass unsere Kunden weiterhin in Zukunftstechnologien investieren", kommentierte Siemens-CFO Ralf P. Thomas die Ergebnisse Mitte Mai. Mit einem Kurs von 221,60 € liegt die Aktie zwar 7,5% unter dem Jahreshoch, hat aber seit August 2024 beachtliche 43% zugelegt.
Wettlauf um die Vorherrschaft in der Medizintechnik
Der Röntgenkongress könnte für Siemens Healthineers mehr sein als nur eine Produktpräsentation. In der hochprofitablen Medizintechnik-Branche geht es um nichts Geringeres als die technologische Führerschaft. Konkurrenten wie GE Healthcare oder Philips drängen mit eigenen KI-Lösungen auf den Markt.
Kann Siemens seinen Vorsprung in der Bildgebung ausbauen? Die nächsten Tage werden zeigen, ob die vorgestellten Innovationen beim Fachpublikum auf ähnliche Begeisterung stoßen wie zuletzt bei den Investoren.
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